Neue Bahn, neues Glück: Beim sechsten Rennrodel-Weltcup in Oberhof sind Jessica Degenhardt vom RRC Altenberg und Cheyenne Rosenthal vom BSC Winterberg in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Die vor zwei Wochen bei der Heim-WM in Altenberg entthronten Weltmeisterinnen gewannen in Thüringen zunächst den Damen-Doppelsitzer-Wettbewerb. Nach Rang zwei im ersten Durchgang fuhren die beiden mit einer klasse Leistung und mit einem Bahnrekord zum dritten Saisonsieg. Sie eroberten nach absolvierten zwei Dritteln ebenfalls wieder die Gesamtführung im Weltcup.
„Das war pure Erleichterung, da Altenberg wirklich nicht einfach war für uns. Wir haben dort so viel versucht und gemacht, und es hat einfach nicht funktioniert. Wir haben uns nun auf eine neue Bahn gefreut, haben uns wohler gefühlt und auch wieder mehr Spaß am Rodeln gehabt“, so die 21-jährige Dresdnerin nach dem Sieg mit Cheyenne Rosenthal. „Dass das jetzt so reicht, ist einfach mega. Die Bahn stand sehr gut, wir haben auch ein gutes Setup für uns gefunden für die aktuell warmen Temperaturen.“
Und auch mit der Team-Staffel holte das sächsisch-westfälische Duo in Oberhof den Tagessieg. Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal sorgten am Ende mit ihrer Schlussfahrt dafür, den knappen Rückstand des deutschen Teams auf die dann zweitplatzierten Letten aufzuholen und machten so Silber zu Gold.
Pech mit der Wetterlotterie bei sechs Grad und Regen hatte bei den Männern Mathis Ertel vom RRC Altenberg. Nach Rang 17 bei seinem Winterdebüt vorige Woche in Altenberg fiel der Geisinger bei seinem zweiten Weltcup-Einsatz vom starken Bronzerang zur Halbzeit zurück – bis auf Platz 17. Zuvor hatte er sich mit Rang sechs beim Nationencup für das Einsitzer-Rennen in Oberhof qualifiziert.
(skl/Foto: Christian Heilwagen/BSD)