Kommt es zur Einführung einer Bildungszeit auch im Freistaat Sachsen? Das Bündnis „5 Tage Bildungszeit für Sachsen“ setzt sich dafür ein. Es hat vor Kurzem in Dresden seine Forderungen für ein Recht auf Bildungsfreistellung und die Planungen für einen Volksantrag in Sachsen vorgestellt.
Das gemeinsame Ziel des Bündnisses aus Gewerkschaften, kirchlichen, freien und sozialen Trägern sowie Parteien ist es, dass auch in Sachsen – ähnlich wie es bereits in anderen Bundesländern der Fall ist – ein Bildungsfreistellungsgesetz eingeführt wird. Unterstützt wird das Vorhaben auch vom Landessportbund Sachsen und dem KSB. Die Vorbereitungen eines Volksantrags zum Recht auf Bildungsfreistellung sind angelaufen.
LSB-Generalsekretär Christian Dahms sagte dazu: „Ehrenamtliche Arbeit ist seit mehr als 200 Jahren die erfolgreiche und vor allem essenzielle Grundlage der organisierten Sportvereine. Die Herausforderungen, die auf Sportvereine in den letzten Jahren zugekommen sind, verlangen viel Know-how in unterschiedlichen Bereichen. Führungstätigkeit, Vereinsrecht, Inklusion im Sport und ökologische Bildung sind nur einige Themen, die Aus- und Weiterbildung der Ehrenamtlichen erfordern. Bildungszeit stellt hier einen unverzichtbaren Rahmen dar, dies gezielt zu ermöglichen. Ohne diese Möglichkeit wird es zukünftig immer schwerer werden, dieses zivilgesellschaftlich notwendige Engagement aufrecht zu erhalten.“
Weitere Informationen (samt einer digitalen Broschüre zum Download) zu den Forderungen und den Partnern des Bündnisses gibt es auf der Homepage www.zeit-fuer-sachsen.de.
(lsb/skl/Foto: dgb)