Sie haben es geschafft: Bobpilot Francesco Friedrich vom BSC Sachsen Oberbärenburg und sein Team haben am Schlusstag der Weltmeisterschaften in Altenberg Gold im Viererbob geholt. Damit sicherte sich der Pirnaer Titelverteidiger nicht nur souverän das bislang unerreichte vierte WM-Double im kleinen und großen Schlitten in Serie. Friedrich baute mit seinem Sieg am heutigen Sonntag auch seinen Rekord auf nunmehr elf Weltmeistertitel (ohne die beiden Bob-Skeleton-Team-Staffel-Siege) aus. 

Gemeinsam mit seinen Anschiebern Candy Bauer (ebenfalls Oberbärenburg) sowie Thorsten Margis und Alexander Schüller (beide SV Halle) sicherte er sich an diesem Wochenende viermal die Lauf- und viermal die Startbestzeit. So ließ er auf seiner Heimbahn die Konkurrenz mit doch gewaltigen Rückstanden hinter sich. 

Der Vorsprung auf die Vizeweltmeister vom Team des Österreichers Benjamin Maier lag am Ende bei 79 Hundertstelsekunden. Auf Platz drei folgte die Mannschaft von Johannes Lochner vom BC Stuttgart Solitude (+1,51 Sekunden). Der Schlitten des Deutschen Meisters Christoph Hafer (BC Bad Feilnbach, +2,69) fuhr auf Rang sechs. 

Friedrich ist im finalen Lauf sogar zeitweise nahezu blind die Bahn heruntergefahren, weil sein Visier im Helm Probleme gemacht hatte und beschlagen war. Dennoch lenkte er den neuen FES-Schlitten samt seinen bärenstarken Anschiebern zum erneuten Weltmeistertitel. 

Im Ziel war der in diesem Winter so dominierende alte und neue Champion zufrieden: „Es war ein spezielles Jahr und wir hatten auch das Glück, hier nochmal auf unserer Heimbahn fahren durftenWir haben unglaublich akribisch gearbeitet im Sommer”, erklärte Lokalmatador Friedrich, der in dieser nahezu perfekten Saison nur einmal im Weltcup den zweiten Platz belegte und sonst alles gewann mit seiner Mannschaft.  

Nächstes Jahr wird es sicherlich am Start viel enger werden, und das wird denke ich sehr spannend im nächsten Winter. Ich freue mich auch, dass Benny hier den zweiten Platz geholt hat. Wenn die so weiter machen, wird es spannender. Jetzt gilt es gesund zu bleiben, gut zu trainieren und das Material weiterzuentwickeln“, blickte Friedrich bereits optimistisch in die Zukunft.

 

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(skl/bsd/Fotos: skl)