Zwei Hundertstelsekunden haben dem Dresdner Axel Jungk als besten deutschen Starter in La Plagne zum Podestplatz gefehlt. Bei dem Weltcuprennen am Freitag auf der französischen Olympiabahn von 1992 musste sich der Skeletonsportler vom BSC Sachsen Oberbärenburg mit Platz fünf begnügen. Der Tagessieg ging an den Russen Alexander Tretiakow, der den Letten Martins Dukurs auf Rang zwei verwies. Bronze teilten sich die beiden nach zwei Läufen zeitgleichen Sungbin Yun aus Südkorea und Wenqiang Geng aus China.

„Heute lag es bei mir am zweiten Lauf. Da bin ich anscheinend viel zu kurz gestartet. Vor allem im mittleren Streckenbereich hat es nicht so gut geklappt. Im Training hatte es eigentlich gepasst, da habe ich zu viel Zeit liegen lassen“, so der aus Hohndorf stammende 28-Jährige. „Ich habe mir in den fünf Trainingsfahrten unter der Woche die Bahn gut erarbeitet, im Wettkampf habe ich das leider nicht so gut abgerufen, daran muss ich arbeiten. Vor allem am Start gibt es noch einiges zu verbessern. Das ist nicht mein Anspruch. Beim nächsten Weltcup kommenden Freitag in Innsbruck-Igls will ich wieder näher an die Weltspitze herankommen.“

Die weiteren deutschen Starter hatten am Ende beide nichts mit der Medaillenentscheidung zu tun: Der im zweiten Durchgang bessere Felix Keisinger (WSV Königssee) wurde Siebter, der Deutsche Meister Alexander Gassner vom BSC Winterberg fuhr auf Rang 13.

Bei den Frauen gewann die Russin Elena Nikitina vor der Österreicherin Janine Flock und Vize-Weltmeisterin Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland). Tina Hermann (WSV Königssee)wurde Fünfte  vor der sechstplatzierten Sophia Griebel vom RT Suhl. (skl/bsd/Foto: skl)