Nach Platz vier trotz Infekts beim ersten Weltcup in China und einem krankheitsbedingten Startverzicht in La Plagne kommt die Skeleton-Weltmeisterin Susanne Kreher vom BSC Sachsen Oberbärenburg derzeit nicht in die Erfolgsspur zurück. Auch beim heutigen Weltcup in Innsbruck-Igls blieben die Podestplätze außer Reichweite für sie. Susanne Kreher, die am Start etwas unsanft vom Schlitten gerissen worden war, belegte in Österreich den 12. Platz. Ihr Rückstand auf die siegreiche, neue Gesamtweltcup-Erste Kimberley Bos aus den Niederlanden betrug 77 Hundertstelsekunden.
„Vom Ergebnis her habe ich mir natürlich mehr erhofft. Und im Auslauf hier lassen sich blaue Flecken nicht vermeiden. Aber davon abgesehen muss ich realistisch betrachtet sagen, da war nicht mehr drin. Ich habe mein Bestes gegeben“, so die nach einem Infekt zum Saisonstart weiterhin gesundheitlich angeschlagene 24-Jährige. „Die letzten sechs Wochen konnte nicht richtig trainieren, lag teilweise eine Woche im Bett, mein Körper ist ganz schöne am Ende derzeit. Ich hake das ab. Jetzt gilt es, mich in der Weihnachtspause zu erholen, Kräfte zu tanken. Den Körper aufzubauen, zur alten Schnelligkeit zurückkommen und dann im neuen Jahr in St. Moritz neu anzugreifen.“
Das Ziel der aus Bärenstein im Erzgebirge stammenden Dresdnerin sind die Weltmeisterschaften in rund zwei Monaten in Winterberg, wo sie als zweifache Titelverteidigerin an den Start geht.
Auch die anderen deutschen Frauen konnten nicht zufrieden sein: Die von Rückenproblemen seit einiger Zeit gehandicapte bisherige Gesamtführende Tina Hermann vom WSV Königssee wurde nur Elfte, die Winterberger Olympiasiegerin Hannah Neise belegte in Innsbruck-Igls Rang neun hinter der achtplatzierten Weltcup-Rückkehrerin Jacqueline Pfeifer (ehemals Lölling) von der RSG Hochsauerland.
Bei den Männern fuhr Axel Jungk vom BSC Sachsen Oberbärenburg als drittbester Deutscher nach einer Steigerung in der Bahn auf den siebten Rang. Nach Platz 13 beim Weltcup in La Plagne war er deutlich zufriedener mit seinem heutigen Ergebnis.
(skl/Foto: bsd/Christian Heilwagen)