Bei den Olympischen Jugendwinterspielen, die bis Donnerstag in der südkoreanischen Provinz Gangwon stattfinden, avancierte der 15 Jahre junge Silas Sartor (Foto) vom RRC Altenberg zum besten deutschen Rennrodler im Einzelrennen. Nach Platz neun in dem Wettkampf, den ein Italiener für sich entschied, fuhr der Schüler zusammen mit dem erst 14-jährigen Zwickauer Liron Raimer zudem gemeinsam auf den sehr guten fünften Platz im Doppelsitzer – allerdings als zweitbestes deutsches Duo. Der Titel bei den 4. Winter Youth Olympic Games (YOG) im Nordosten von Südkorea ging ebenfalls an Italien.

Die beiden Altenbergerinnen Lilly Bierast und Leandra Claus, amtierende Jugendmannschaft des Jahres im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, mussten sich im Doppelsitzer-Wettbewerb mit Platz sieben begnügen. Ein italienisches Team gewann auch hier.

Insgesamt holten die deutsche Nachwuchsrennrodler einmal Gold (Ilmenaus Antonia Pietschmann im weiblichen Einsitzer) und einmal Bronze (Doppelsitzer männlich). Im Team-Staffel-Wettbewerb hatte Schwarz-Rot-Gold das Rennen nicht beenden können und es so nicht in die Wertung geschafft.

Skeleton-Ass Emil Schäfer vom BSC Sachsen Oberbärenburg fuhr als bester deutscher Starter in Südkorea auf Rang fünf. Gold sicherte sich Emils Indriksons aus Lettland. Den Sieg bei den Jugend-Skeletonsportlerinnen errang Maria Votz vom Rodelclub Berchtesgaden vor zwei Lettinen.

Nachwuchs-Bobpilot Tillmann Hecking vom BSC Sachsen Oberbärenburg ging als fünfter Teilnehmer aus dem hiesigen Landkreis an den Start. Er belegte im Monobob-Wettbewerb nach Platz vier zur Halbzeit am Ende den achten Rang. Neuer souveräner Jugendolympiasieger wurde Lokalmatador Jaehwan So aus Südkorea. Er gewann vor einem Tunesier und einem Chinesen.

Der Deutsche Olympische Sportbund hatte 90 Talente in Richtung Austragungsstätten der Winterspiele 2018 entsendet. Insgesamt waren dort 81 Nationen vertreten.

(skl/Foto: skl)