Ausgleich in letzter Sekunde: Mit einer packenden Partie samt Punktgewinn daheim gegen die HG 85 Köthen sind die Handballer der SG Pirna/Heidenau in die neue Regionalliga-Saison gestartet. Die „Eisenbahner“ holten auf dem Sonnenstein ein 27:27-Remis. Neun Sekunden vor Schluss waren die Gäste, die zwischendurch schon mit vier Treffern vorne lagen, erneut in Front gegangen. Doch Routinier Ivan Kucharik glich per Siebenmeter praktisch mit der Schlusssirene aus. Die Mannschaft von Dusan Milicevic trifft an diesem Sonnabend in Suhl auf den Tabellenvorletzten von der gastgebenden HSG. Pirna/Heidenau ist Achter.
Ebenfalls Platz acht belegt derzeit die Zweite Männermannschaft der SG. Der Verbandsligist hat am zweiten Spieltag ihre erste Saisonpartie verloren. Nach der 31:34-Niederlage bei Spitzenreiter Radebeuler HV empfängt sie den SV Niederau.
Vor dem Spitzenspiel am Sonntag ab 16 Uhr im heimischen Sportforum gegen den punktgleichen SC Riesa haben die Handballerinnen vom HC Sachsen Neustadt-Sebnitz indes die Tabellenführung verloren. Der bisherige Spitzenreiter kassierte am dritten Spieltag eine 29:30-Niederlage (16:20) beim Radeberger SV. Es war die erste Niederlage. Dabei führten die Gäste in der ersten Viertelstunde und konnten gegen die Bierstädterinnen im Laufe des Spiels sogar zweimal fast Fünf-Tore-Rückständer aufholen.
Weiter vorne bleiben die ungeschlagenen Damen vom SSV Heidenau. Die Mannschaft von Michael Glathe gewann auch seine dritte Saisonpartie. Dieses Mal überrollte der SSV die Gastgeber vom Aufsteiger Radebeuler HV mit 38:20 (16:9). Elf Spielerinnen der Heidenauer trafen dabei. Sonnabend ab 17 Uhr bittet der SSV die Görlitzer HC II zum Duell in der Turnhalle des heimischen Pestalozzi-Gymnasiums. Der Meister von 2022 ist damit Tabellenzweiter punktgleich hinter dem in der Trefferbilanz leicht besseren neuen Spitzenreiter VfL Meißen II. Der HCS ist Dritter.
Eine Liga tiefer gab es einen ganz besonderen Erfolg: Denn Landkreisderby in der Regionsoberliga zwischen Heidenaus Reserve und der HSG Weißeritztal ging nach sechs Jahren mal wieder an die Gastgeberinnen in Wilsdruff. Weißeritztal setzte sich mit 33:30 (14:11) gegen den Vizemeister der Vorsaison durch.
Nach drei Partien hat die HSG schon so viele Siege wie in der schweren Vorsaison nach neun Spielen. Der letzte Vergleich gegen Heidenaus Zweite daheim ging wie die meisten bisherigen Liga-Duelle noch 22:35 verloren. Das bisher letzte Mal gewannen die Weißeritztalerinnen eine Ligapartie gegen die SSV-Reserve im September 2018 mit 33:19 und wurde am Saisonende Vizemeister.
Weitere Ergebnisse:
Männer, Regionsoberliga:
Radebeuler HV II – SG Pirna/Heidenau III 29:27
SG Kurort Hartha – SSV Lommatzsch 27:15
Regionsliga:
TSV 1862 Radeburg II – SV Medizin Bad Gottleuba 26:31
TSV Bärenstein – TSV Dresden-Bühlau 25:30
SG Kurort Hartha II – HCS Neustadt-Sachsen 33:26
Regionsklasse:
VfL Meißen – SG Dippoldiswalde-Ruppendorf 36:29
SG Kurort Hartha III – SSV Lommatzsch II 13:28
Frauen, Regionsliga:
TSV Rotation Dresden – SG Ruppendorf 19:23
(skl/Fotos; hsg/ssv)