Es ist angerichtet. Am Sonntag kommt es für die Handballfrauen vom SSV Heidenau in der Verbandsliga Ost zum Showdown um den Titel. Mit einem Sieg gegen Spitzenreiter MSV Dresden, egal in welcher Höhe, würde der Tabellenzweite auf der Zielgerade doch noch seinen Titel verteidigen und in die Sachsenliga zurückkehren. Beide Mannschaften haben am vergangenen Wochenende ihre Chancen auf den Titel-Krimi am Sonntag gewahrt.
Der MSV Dresden gewann nach dem knappen Hinspielerfolg mit 31:21 unerwartet deutlich beim Görlitzer HC II. Heidenau ließ sich auch nicht die Butter vom Brot nehmen. Der SSV setzte sich in seiner letzten Heimpartie der Saison nach einem etwas holprigen ersten Spieldrittel noch klar mit 31:24 gegen den Staffelsiebten Radeberger SV durch. Der alte Zwei-Punkte-Rückstand hatte somit wieder Bestand.
Nun heißt es hopp oder topp: Am Sonntag, dem 7. Mai 2023, ist Anwurf um 14 Uhr in der Sporthalle des Berthold-Brecht-Gymnasiums in der Lortzingstraße in Dresden.
Die Rechnung ist einfach: Gewinnt das Team von Trainer Dirk Stumpe, ist Heidenaus Sachsenliga-Rückkehr fünf Jahre nach dem Abstieg perfekt. Sonst nicht. Bei Punktegleichstand zählt der direkte Vergleich und das Hinspiel hatten die SSV-Frauen für sich entscheiden können. Mehr Spannung geht also nicht.
Die Heidenauerinnen hoffen auf zahlreiche Fans, die die Auswärtspartie in Dresden vielleicht zu einem „Heimspiel“ machen.
Und: Schafft der SSV den Sachsenliga-Aufstieg profitiert auch noch die 2. Frauen-Mannschaft von Heidenau. Denn die Reserve des SSV ist souverän Bezirksliga-Meister geworden und dürfte dann auch sein Aufstiegsrecht wahrnehmen und würde dann 2023/24 in der Verbandsliga antreten.
(skl/Foto: ssv)