Auch bei den diesjährigen Europameisterschaften hat sich Biathlet Justus Strelow von der SG Stahl Schmiedeberg eine Medaille erkämpft. Nach Silber 2020 und Gold 2021 holte der 25-jährige Titelverteidiger dieses Mal in Bayern unter schwierigen Windbedingungen im Single-Mixed-Wettbewerb noch Bronze. Zusammen mit der nur als erste Ersatzfahrerin für Olympia berücksichtigten Franziska Hildebrandt (WSV Clausthal-Zellerfeld) musste sich Strelow nur Europameister Russland und Frankreich geschlagen geben.
Trotz 14 Nachladern und drei Strafrunden schaffte es das Duo bei den Titelkämpfen am Arber auf das Podest. Es war jedoch eine solide Leistung des jungen Sachsen und der fast zehn Jahre älteren Vize-Europameisterin in Sprint. Denn zum Vergleich: Mitfavorit Norwegen hatte gemeinsam 17-mal nachladen müssen und musste sieben Strafrunden zu absolvieren.
Strelow war am Ende der für die deutsche Mannschaft zufriedenstellenden EM mit acht Medaillen sehr froh: „Ausgenommen von Platz 41 im Einzel bin ich richtig zufrieden, ich habe gute Rennen gemacht und in der Windlotterie gestern und heute ganz gute Lose gezogen“, erklärte der Sportsoldat am Sonntag. „Insgesamt war es eine erfolgreiche EM für mich und vor allem für das ganze Team.“
Zuvor war Strelow im Sprint auf Platz fünf gelaufen, und hatte in der Verfolgung den achten Platz belegt – jeweils als zweitbester Deutscher. Die DSV-Mannschaft errang dreimal Silber und fünfmal Bronze, was in der Gesamtwertung der EM hinter Gesamtsieger Norwegen (5x Gold/0x Silber/1x Bronze) sowie Russland (2/3/1) und Moldawien (1/1/0) den vierten Platz bedeutete.
Strelow Blick ist nun schon auf die nächsten Rennen im IBU-Cup gerichtet. „Wir fahren am Dienstag nach Nove Mesto zum letzten IBU Cup vor der Olympiapause“, so Sachsens bester Biathlet. „Und dann haben wir erst einmal drei wettkampffreie Wochen, in denen wir noch mal für den letzten Block in dieser Saison trainieren werden.“ Der IBU-Cup in Tschechien findet vom 3. bis 5. Februar 2022 statt.
(skl/Foto: DSV)