Zum Abschluss des 2. Weltcups-Wochenendes in Innsbruck-Igls holte sich Rekordchampion Francesco Friedrich vom BSC Sachsen Oberbärenburg mit seiner Crew auch im vierten Rennen den Sieg. Der 31-jährige Pirnaer hat Tirol damit makellos verlassen – in Richtung Altenberg. Dort finden am kommenden Sonnabend und Sonntag die nächsten Weltcup-Rennen statt, auch dort pandemiebedingt erneut ohne Zuschauer.
Am Sonnabend hatte Friedrich zusammen mit Thorsten Margis vom SV Halle den Sieg geholt. Am Sonntag knöpfte der Doppel-Olympiasieger an seine bisher das Gesamtfeld dominierenden Leistungen an. Trotz unsauberer Kreisel-Ausfahrt und einigen Folgefehlern in Lauf eins beherrschte der Sachse mit zwei identischen Startbestzeiten (5,01) einmal mehr die Konkurrenz.
Zusammen mit Thorsten Margis, Martin Grothkopp (BSC Sachsen Oberbärenburg) und Alexander Schüller (SV Halle) fuhren den Rest des Feldes in Grund und Boden.
„Wir haben ein gutes Rennen gemacht, trotz Fehlern. Das haben wir aber in allen Teams gesehen, weil die Spannung nach dem ersten Schlagabtausch letzte Woche etwas abgefallen war, so Friedrich. „Jetzt freuen wir uns sehr auf den Streckenwechsel in Altenberg.“
Das Team von Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude) präsentierte sich bei leichtem Schneefall zunächst erneut stark – der angestammte Platz 2 schien nicht zu wackeln. Doch zwischen diesem Rang und der 6. Position lagen gerade einmal fünf Hundertstel. Das wurde Lochner „zum Verhängnis“ – nur Rang 7 (+ 0,43 Sekunden) am Ende, ohne große ersichtliche Fehler im Olympia-Eiskanal. Zweite im großen Schlitten wurden dann die Letten um Pilot Oskars Kibermanis. Bronze ging an die Mannschaft von Justin Kripps aus Kanada.
Im Zweierbob hatte Lochner vor Kripps und hinter Friedrich den Silberrang belegt.
Frust dagegen im Team von Christoph Hafer (BC Bad Feilnbach): Beim Start zu Lauf eins verpasste der dritte Mann, Christian Hammers (TuS Eintracht Wiesbaden) den Einstieg und musste „loslassen“, um eine schwere Verletzung zu vermeiden. Damit wurde das Team disqualifiziert – im Vierer müssen auch vier Mann unten ankommen.
Nun steht der Heimweltcup an. Im SachsenEnergie-Eiskanal kommen bereits am Freitag auch die Skeleton-Asse zum Zuge. Beim Weltcup in Altenberg mit dabei ist ebenfalls Axel Jungk vom BSC Sachsen Oberbärenburg.
Der 30-Jährige aus Dresden hatte beim zweiten Rennen am vorigen Freitag in Innsbruck-Igls nach Leistungssteigerungen in der Bahn den fünften Rang belegt (+0,19 Sekunden). Platz eins wurde gleich dreimal vergeben.
Mit auf dem Podest: Christopher Grotheer (BRC Thüringen), nach Lauf eins noch Dritter. Am Ende leuchteten nicht nur bei ihm die 1:46.04 Minuten auf, sondern auch beim Briten Matt Weston sowie beim Chinesen Wengqiang Geng – ein absolutes Novum im Skeleton-Weltcup-Zirkus.
(bsd/hg/skl/Foto: IBSF/Viesturs Lacis)