Erfolgreich in Fernost: Wasserspringer Erik Seibt aus Pirna hat vor Kurzem bei den Masters-Weltmeisterschaften in Singapur vier Goldmedaillen geholt. Damit konnte der 53-Jährige vom Dresdner SC trotz Rückenbeschwerden genauso viele Titel erringen wie bei den vergangenen WM im Februar 2024 in Doha in Katar. Mit Dorit Ehren konnte zudem noch ein weiteres Sprung-Ass aus Pirna Edelmetall holen. In der AK 45-49 erkämpfte sich die an der Schulter lädierte DSC-Sportlerin zweimal Bronze (Synchron-Turm und Einzel).
Bei seinen fünf Starts in der südasiatischen Metropole sprang Seibt sogar zu fünf Medaillen. In den beiden Synchronwettbewerben mit seinem DSC-Sprungpartner Alexander Gorski (Turm und 3-Meter) sowie im Mixed mit Bernadette Schröder vom TSV 1880 Gera-Zwötzen (Turm) und im Einzel vom 3-Meter-Brett gewann der Bankangestellte aus Pirna jeweils Gold. Dazu gab es noch Bronze mit der Geraerin im Mixed-Wettkampf vom 3-Meter-Brett für den ehemaligen Leistungssportler.
„Das mit dem dritten Platz hatte mich zunächst etwas geärgert, weil wir mit 0,03 Punkte sehr knapp hinter den Zweiten lagen. Weil wir dann aber später an dem Tag zusammen Gold geholt haben, war ich insgesamt zufrieden“, erklärt Seibt.
Das Turm-Einzel aus zehn Metern Höhe – seine Lieblingsdisziplin – habe er aber wegen der Rückenbeschwerden zugunsten der Synchronwettbewerbe abgesagt, so der Titelverteidiger. Anders als in Vorjahren durften sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei einem krankheits- oder verletzungsbedingten Ausfall nicht spontan einen neuen Sprungpartner vor Ort suchen. Und wenn Seibt hätte passen müssen, hätte sein langjähriger Sprungpartner nicht antreten dürfen. Gorski errang am Ende drei Siege, u.a. im Einzelwettkampf vom Turm.
Seit Jahren hält sich das Duo auf Top-Niveau bei Senioren-Welt- und -Europameisterschaften. Die Konkurrenz war mit Russen und Nordamerikanern und einigen Europäern und mehr als 15 Teams etwas stärker gewesen als in Doha. Dennoch schnitten die DSC-Asse mit insgesamt 17 Medaillen in verschiedenen Altersklassen wieder hervorragend ab. Und das, obwohl wegen der Sperrung der Wassersprunganlage am Freiberger Platz bei der WM-Vorbereitung rund drei Monate in Dresden keine Trainingssprünge möglich waren. Erst in Singapur konnten die Wasserspringer ihre (gemeinsamen) Sprünge wieder einstudieren.
Das Septett vom Dresdner SC war u.a. vom KSB-Hauptförderer Ostsächsische Sparkasse Dresden unterstützt worden, um an der Masters-WM teilnehmen zu können, die nun zum vierten Mal hintereinander in Asien stattfand.
(skl/Fotos: privat)
