Sachsens „Sportler des Jahres 2024“ sind gekürt: Die Rennrodlerin, Teamstaffel- und Sprintweltmeisterin sowie Gesamtweltcupsiegerin Julia Taubitz vom WSC Erzgebirge Oberwiesenthal, Kanu-Olympiasieger Tom Liebscher-Lucz (Kanu Club Dresden) und außerdem die Basketballer vom FIBA Europe-Cup-Gewinner NINERS Chemnitz sind die Besten im Freistaat. Sie wurden im Beisein von Innenminister Armin Schuster am Sonnabend bei der Sportgala des Landessportbundes Sachsen (LSB) in Chemnitz mit der Sächsischen Sportkrone geehrt.

Aus dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge belegten zudem zwei Nominierte Podestplätze. Silber in der Mannschaftwertung ging an das Bobteam von Francesco Friedrich (BSC Sachsen Oberbärenburg), das im Vorjahr zweimal Weltmeister und dreifacher Gesamtweltcupsieger wurde. Bronze bei den Sportlerinnen wurde Rennrodlerin Jessica Degenhardt vom RRC Altenberg, die zusammen im Team mit ihrer Doppelsitzer-Partnerin Cheyenne Rosenthal vom BSC Winterberg u.a. den Europameistertitel holte.

Die Umfrage zur Wahl von Sachsens Sportlerin, Sportler und Mannschaft des Jahres wurde bereits zum 31. Mal durchgeführt. Sportfans konnten dabei online ihre Stimme abgeben. In das Gesamtergebnis ging erneut auch das Votum sächsischer Sportjournalistinnen und -journalisten ein, sowie das Stimmergebnis des LSB-Landesausschusses für Leistungssport.

LSB-Präsident Ulrich Franzen eröffnete die Veranstaltung im Kraftverkehr Chemnitz. Er würdigte die Siegerinnen und Sieger der Umfrage als Aushängeschilder für den sächsischen Sport: „Die Geehrten des heutigen Abends haben sowohl das breite Sportpublikum als auch unsere Experten überzeugt: Mit herausragenden Leistungen haben sie 2024 von sich reden gemacht und das Sportland Sachsen über die Grenzen des Freistaats hinaus überaus erfolgreich in ihren Disziplinen vertreten. Mit ihrem Fleiß, ihrer Zielstrebigkeit und ihrem Engagement dienen sie als Vorbilder für unseren Sportnachwuchs und sind Identifikationsfiguren für viele Menschen in Sachsen.“

Insgesamt gewannen die Aktiven aus dem Freistaat im vergangenen Jahr 38 Medaillen bei Olympischen und Paralympischen Spielen, Europa- und Weltmeisterschaften, der Nachwuchs steuerte weitere 100 internationale Plaketten bei.

Als Trainer des Jahres wurde Jackie Heiner ausgezeichnet. Mit klaren Zielen, Leidenschaft und Humor führte er vergangenes Jahr zwei Top-Triathleten zu großen Erfolgen: Max Gelhaar holte bei den Paralympischen Spielen in Paris Silber, anschließend noch WM-Bronze im Herbst. Martin Schulz sicherte sich nach zahlreichen internationalen Erfolgen in den letzten Jahren auch 2024 paralympisches Edelmetall und erkämpfte sich Bronze.

Die Sächsische Sportkrone für das Lebenswerk wurde an Gerlinde Rohr verliehen. Sie übernahm 1986 die Leitung des Leipziger Sportmuseums und entwickelte es in ihrer 36-jährigen Karriere zu einer Institution von internationaler Bedeutung.

Als Förderer des Jahres wurde die AOK Plus geehrt. Die Krankenkasse setzt sich seit Jahren für eine aktive und gesunde Lebensweise ein und investiert in nachhaltige Konzepte zur Gesundheitsförderung durch Bewegung und Sport. Zahlreichen sächsischen Vereinen und Verbänden steht die AOK Plus zudem als Partner und Sponsor zur Seite, so zum Beispiel als Gesundheitspartner des KSB.

Sachsens Nachwuchssportler des Jahres 2024 ist der Nordische Kombinierer Tristan Sommerfeldt vom WSC Erzgebirge Oberwiesenthal. Er gewann im vergangenen Jahr bei der Junioren-WM Gold im Mixed-Team und im Team-Sprint sowie Silber im Einzel. Als Nachwuchssportlerin des Jahres wurde die Biathletin Alma Siegismund  vom Sächsischen Sportverein Altenberg geehrt. Über die 10-km-Distanz errang die mittlerweile 19-Jähirge aus Schellerhau ebenfalls Gold bei der Junioren-WM 2024 und sicherte sich dazu noch drei fünfte und einen sechsten Platz in weiteren Disziplinen.

Talentstützpunkt des Jahres ist die Abteilung Rudern des USV TU Dresden. Der Heimatverein von Juniorenweltmeister Felix Krones leistet einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung des Rudersports in Sachsen und darüber hinaus.

Der Preis für die Nachwuchstrainerin des Jahres ging an Mandy Benzien. Die Diplom-Trainerin kann auf eigene leistungssportliche Erfolge im Kanu-Slalom zurückblicken und unterstützt seit 2020 sehr erfolgreich den Kanu-Nachwuchs am Bundesstützpunkt Leipzig/Markkleeberg: In den vergangenen drei Jahren erkämpften ihre Sportlerinnen insgesamt 17-mal Edelmetall.

Die Nachwuchsförderpreise wurden von der Stiftung Sporthilfe Sachsen verliehen und sind mit je 1.000 Euro für Sportler, Sportlerin und Trainerin sowie 2.500 Euro für den Talentstützpunkt dotiert.

Vor Ort bei der LSB-Sportgala waren vom Vorstand des Kreissportbundes Präsident Julian Schiebe sowie die Vizepräsidenten Volker Hegewald und Jens Dzikowski dabei.

(lsb/skl/Fotos: lsb/ksb)