Auf ein Neues: Biathlet Justus Strelow von der SG Stahl Schmiedeberg will sich über den Alpencup für einen erneuten Start im IBU-Cup empfehlen. Nach seiner Premiere in dieser zweitwichtigsten internationale Rennserie im vergangenen Winter war der 22-Jährige aus Hermsdorf/Erzgebirge zum Auftakt in dieser Saison nicht wieder nominiert worden. Er hatte im September, beim zweiten Teil der Deutschen Meisterschaften in Ruhpolding, nicht an seine starken Leistungen beim ersten Teil der Wettkämpfe kurz zuvor in Arber anknüpfen können.
Für den Deutschlandpokalsieger von 2017/18 bedeutete dies ein Rückschlag. Denn deshalb muss er sich wieder weiter hinten anstellen und nun zunächst in der Alpencup-Rennserie mit Leistungen auf sich aufmerksam machen. Die ersten Rennen im Alpencup stehen nun für ihn am 7. und 8. Dezember im österreichischen Obertilliach an. Sprint und Super-Einzel stehen dort auf dem Programm. Strelow ist bereits seit Sonntag vor Ort und bereitet sich intensiv auf die Rennen in anderthalb Wochen vor.
„Ich bin fit soweit, die Vorbereitung lief außerdem gut bisher, jetzt geht es in Obertilliach darum, sich den Feinschliff zu holen“, erklärt der sonst in Oberhof trainierende junge Sachse. „Die Bedingungen hier sind topp, feinstes Winterwetter und viel Schnee.“
Wenn Strelow bei den Rennen im Alpencup 2019/20 gut abschneidet, winkt ihm im weiteren Saisonverlauf womöglich doch noch ein Platz im IBU-Cup. „Der Beste hier wird dann mit dem Schlechtesten aus dem IBU-Cup getauscht beziehungsweise er rückt nach, wenn es Ausfälle gibt“, so Strelow weiter. „Getauscht wird natürlich nur, wenn im IBU-Cup nicht die geforderte Leistung erbracht wird.“ Die Entscheidung treffe dann das Trainerteam. Eine konkrete Norm, die es zu erfüllen gibt, gebe es demnach nicht.
(skl, Foto: privat)