Der Landessportbund Sachsen (LSB) hat seinen FAQ-Frage-Antwort-Katalog zum Thema Sport in der Corona-Pandemie überarbeitet und an die neue sächsische Corona-Schutz-Verordnung angepasst. Gleichzeitig äußert der Verband Kritik an der seit gestern im Freistaat geltenden Verordnung. 

Diese führt laut einer entsprechenden Pressemitteilung des Landessportbundes “erneut zu Irritationen und ungläubigem Staunen im sächsischen Sport”. So wird in dem Dokument unter anderem gefordert, dass Kinder- und Jugendsportgruppen beim Training auf Außensportstätten nun tagesaktuell negative Corona-Tests nachweisen müssen – nicht nur für den LSB “ein Rückschritt im Vergleich zu bisherigen Verordnungen und vollkommen unverständlich im Hinblick auf sinkende Infektionszahlen”. 

„Seit über einem Jahr befinden sich die sächsischen Vereine in der Zwangspause. Der organisierte Sport hat sich dabei seit Beginn der Pandemie diszipliniert an die wechselnden Corona-Schutzmaßnahmen gehalten“, erklärt LSB-Generalsekretär Christian Dahms. „Warum nun gerade Minderjährigen bei der Rückkehr zu ihrem Sport weitere Steine in den Weg gelegt werden, während überall sonst Beschränkungen entfallen, ist völlig unverständlich. In öffentlichen Parks und auf Grünflächen wäre dasselbe Training hingegen ohne Tests erlaubt! Mit Regelungen wie dieser verspielt der Verordnungsgeber, das Sächsische Staatministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, seine Glaubwürdigkeit und belastet gerade ehrenamtlich organisierten Strukturen mit einem unverhältnismäßig hohen Aufwand.“ 

Gemeinsam mit dem für Sport zuständigen Staatsministerium des Innern hat der Landessportbund bereits Beschwerde gegen die neue Regelung eingelegt. 

Mehr Infos zur Testpflicht im Breitensport:
https://kreissportbund.net/news/testpflicht-im-sport-neue-corona-schutz-verordnung-fuer-sachsen-veroeffentlicht/ 

Der neue Corona-FAQ-Frage-Antwort-Katalog des LSB:
Corona FAQ – Landessportbund Sachsen – Landessportbund Sachsen (sport-fuer-sachsen.de) 

(lsb/skl/Foto: lsb)