Landesliga-Aufsteiger SC Freital kann auf einen Durchmarsch in die NOFV-Oberliga Süd hoffen. Das Fußballmännerteam von Trainer Knuth Michael war bis zum Abbruch der Saison 2020/21 nach sieben gespielten Partien (sechs Siege, ein Remis) ungeschlagener Spitzenreiter in der höchsten sächsischen Spielklasse mit einem Punkt Vorsprung vor dem zweitplatzierten FSV Budissa Bautzen.
Eine Quotienten-Regelung, wie sie in anderen Verbänden im Gebiet des NOFV angewendet worden war, wurde vom Vorstand des Sächsischen Fußball-Verbandes (SFV) abgelehnt. Sollte es die Entwicklung der Coronavirus-Pandemie nicht zulassen, solle stattdessen das Los über den sächsischen Aufsteiger in die fünfte Liga entscheiden.
Um jedoch eine möglichst sportlich faire Lösung zu finden, hat der SFV eine Relegation beider Mannschaften angesetzt. Der Sieger der Partie, die nach Absprache mit Vertretern beider Vereine am 26. Juni 2021 auf neutralem Platz stattfinden soll – vermutlich in Dresden-Weißig – würde aufsteigen. Anpfiff wäre um 15 Uhr.
Die bislang letzte Fußballmannschaft aus dem Bereich des Kreissportbundes Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, die in der NOFV-Oberliga spielte, war der Heidenauer SV.
Allerdings könnte die Relegation zwischen Freital und Bautzen noch platzen und der Aufsteiger wird doch noch per Losverfahren ermittelt.
Dies wäre etwa dann der Fall, wenn im Vorfeld der Entscheidungspartie pandemiebedingt kein ordentliches und durchgängiges Mannschaftstraining möglich wäre. Der SC Freital betonte noch einmal, dass sich das Team in Freital auf das wichtige Duell vorbereiten wolle. Man einigte sich daher auf einen Stichtag.
Spätestens ab dem 7. Juni 2021 sollen laut SCF-Geschäftsführer Paul Leiteritz die Rahmenbedienungen für einen Trainingsstart im Kontaktsport für beide Mannschaften durchgängig bis zu dem Spieltag vorhanden sein.
Sollten die Mannschaften nicht spätestens am 7. Juni 2021 mit dem Training beginnen können bzw. passen die Rahmenbedingungen von vornherein nicht, seien nur noch folgende Lösungen denkbar: eine Entscheidung durch Los oder eine Entscheidung durch das Sportgericht.
Maßgeblich für den Trainingsstart ist die Entwicklung der Sieben-Tage-Inzidenz. Derzeit sinken die Werte sowohl im Landkreis Bautzen als auch im hiesigen Landkreis. Bleibt es dabei, könnte die neue ab Montag gültige sächsische Corona-Schutz-Verordnung bereits in der kommenden Woche greifen, frühestens ab Dienstag und damit zunächst fristgerecht.
Käme es jedoch zu Corona-Fällen in einem der Teams mit anschließender Quarantäne oder stiege die Inzidenz wieder anhaltend auf über 100, würden dies Hindernisse darstellen, um sich ordentlich auf die Relegation vorzubereiten.
(skl/Foto: SCF)