Der SSV Heidenau steht dicht vor der Rückkehr in die Sachsenliga. Das Team von Trainer Dirk Stumpe gewann bei den Handballfrauen des Görlitzer HC II mit 28:22 (15:12). Nachdem die Partie gegen den ESV Dresden in der Vorwoche aufgrund mehrerer Corona-Infektionen und Verletzungen abgesagt und worden war, hat sich der SSV nun im Spitzenspiel beim Tabellendritten eine glänzende Ausgangsposition verschafft. Denn mit dem siebten Sieg im siebten Spiel in der Verbandsliga Ost haben die Heidenauerinnen ihre Aufstiegsambitionen klar untermauert.
Der SSV kam zunächst nicht so gut ins Spiel. Die Gastgeberinnen führten schon mit 6:2 (7. Minute). Danach kämpfte sich der Spitzenreiter immer weiter heran, glichen aus und gingen durch einen Treffer von Jessica Tschöcke in der 19. Minute erstmals in Führung – 10:9.
In der Folge blieb das Spiel ausgeglichen, mal führte Görlitz, mal Heidenau. Erst in der Schlussviertelstunde konnten sich die Gäste leicht absetzen und bauten ihre Führung am Ende auf einen Vorsprung von sechs Toren aus.
„Wir haben voll konzentriert, sind entschlossener aufgetreten, vielleicht war das der Unterschied gegen Görlitz“, sagt die mit sieben Treffern erfolgreichste SSV-Spielerin Nadja Hultsch. „Was uns auf jeden Fall auch in diesem Spiel wieder ausgezeichnet hat, ist, dass wir eine tolles Team haben.“
Nun ist das Team womöglich einen Sieg vom Aufstieg entfernt. Heidenau führt die Ost-Staffel mit zwei Zählern Vorsprung vor dem MSV Dresden an. Beide Mannschaften haben noch zwei Partien zu spielen. Heidenau muss noch sein Heimduell gegen den ESV Dresden nachholen. Hier steht der genaue Termin noch nicht fest. Zudem empfängt der SSV zum womöglich großen Liga-Finale am 30. April ab 16 Uhr den Radeberger SV in der eigenen Halle.
Der direkte Vergleich spricht für den SSV. Heidenau hatte sich in der durch Corona auf eine einfache Runde beschränkte Spielzeit im Duell gegen den MSV Dresden mit 36:33 durchgesetzt.
Mit Verweis auf die Durchführungsbestimmungen teilte der Landesverband HVS auf Nachfrage mit, dass bei Gleichstand das Ergebnis gegeneinander zählt und nicht die Tordifferenz der jeweils punktgleichen Teams.
(skl/Foto: skl)