Sophie Leupold und Franz Werner vom Pirnaer Ruderverein 1872 haben am Wochenende bei den U23-Euromeisterschaften in Duisburg mit ihren Teams zwei Medaillen geholt. Nach ihrem gelungenen Comeback 2019 und stetig besseren Leistungen hat Sophie Leupold nun mit dem deutschen Doppelvierer sogar Gold bei der U23-EM gewonnen.

Die 21-Jährige aus Heidenau (Foto, r.) war zusammen mit Tabea Kuhnert, Maren Völz und Lena Osterkamp (SC Magdeburg/DRC von 1884/RC Potsdam) direkt ins Finale eingezogen. Mit einer beeindruckende Leistung und einem fulminanten Schlussspurt siegten die Athletinnen von Trainer Andreas Herdlitschke noch mit fast einer Bootslänge Vorsprung vor den Niederländerinnen.

Auch Franz Werner, der Sportler des Jahres 2019 im Landkreis, konnte mit seiner Crew bei der Heim-EM ohne Zuschauer überzeugen. Als Halbfinal-Sieger wollten Aaron Erfanian, Paul Berghoff, Anton Finger (DRC v. 1884/SC Magdeburg/Berliner RC) und der Wilschdorfer im großen Finale angreifen. In einem ganz engen Rennen lagen alle sechs Boote auf der ersten Teilstrecke beisammen.

Auf den zweiten 500 Metern übernahmen jedoch die Tschechen die Führung. Vier Boote kämpften schließlich auf den letzten Metern um die Medaillen. Am Ende verteidigte Tschechien seine Spitzenposition, Silber ging an Italien, und der deutsche Doppelvierer erreichte Platz drei.

Auch insgesamt zeigten die deutschen Talente starke Leistungen auf der Regattabahn im Sportpark Duisburg. Bei 19 Finalteilnahmen holten sie 15 Medaillen, darunter vier goldene. Neben Männer-Vierer mit Steuermann und Männer-Achter sowie Sophie Leupolds Crew siegte sensationelle auch der Frauen-Achter. Das Team überraschte am Sonntagnachmittag mit seinem sehr knappen Sieg vor Rumänien und  Russland mit dem Titelgewinn.

(skl/drv/Foto: drv)