Jubelnde Mannschaften, strahlende Gesichter und riesige Freude über die große Unterstützung: Menschen mit und ohne Behinderungen aus dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge kamen am heutigen Sonnabend beim 2. Johannes-Förster-Sportfest im Stadion „Am Kohlberg“ in Pirna zusammen, um sich zu messen, Spaß an der Bewegung zu haben und sich an einem fairen Miteinander bei mehreren Turnieren und vielen weiteren Mitmachangebote des Sport Promotion Teams vom KSB zu erfreuen.
Rund 200 Sportfreundinnen und Sportfreunde verschiedenen Alters aus zwölf Wohngemeinschaften, Behindertenwerkstätten, Schulen, Sportvereinen und Einrichtungen aus Pirna, Neustadt, Hohnstein und Freital sowie mehrere Einzelstarter waren der Einladung des Kreissportbundes Sächsische Schweiz-Osterzgebirge gefolgt. Der Zuspruch war damit fast doppelt so groß wie 2023.
Die Nachfolgeveranstaltung des früheren „Sportfestes für Behinderte und Freunde“ des KSB mit mittlerweile fast dreißigjähriger Tradition bildete in Pirna den Abschluss der bundesweiten „SportWoche für Alle.
Das 2023 nach dem vor über sieben Jahren verstorbenen Pirnaer Bundesverdienstkreuzträger Johannes Förster benannte Sportfest mit mehreren Einzelstationen und Teamwettbewerben begann mit der gemeinsamen Erwärmung – und einer Spendenübergabe.
Präsident Reiner Woldrich vom Lions Club Pirna überreichte KSB-Geschäftsführer Paul Leiteritz einen Scheck in Höhe von 1.500 Euro. Die Summe kommt schon seit mehreren Jahren mit Hilfe von Erlösen aus dem Birnencup beim Stadtfest Pirna zustande. Der Kreissportbund bedankt sich ebenfalls sehr bei allen, die an dieser Spendenaktion des Lions Club Pirna teilgenommen haben.
Viel Applaus gab es dann auch von den weiteren Ehrengästen für die sportlichen Teilnehmerinnen und -teilnehmer, darunter die KSB-Vizepräsidenten Jens Dzikowski und Roy Wend, Präsidiumsmitglied Angela Roitzsch sowie Lydia Schmid, die Beauftragte im Landkreis für Inklusion und die Belange von Menschen mit Behinderung, Heike Wiedner von der Stadtverwaltung Pirna, Heinz Winter von KSB-Sponsor Immobilien Service GmbH Pirna (ISP), Frank Förster von Kreissportbund-Gesundheitspartner AOK Plus und die Landtagsabgeordnete Sandra Gockel. Auch sie übergab bei der Siegerehrung die Pokale an die glücklichen Teams.
Im Fußball und Ball-über-die-Leine wurden zuvor zwei Turniere ausgespielt. Außerdem gab es zum Finale des Johannes-Förster Sportfestes noch den traditionelle Staffelwettbewerb. Hier sicherte sich das Pirnaer AWG-Wohnheim für Behinderte 3 einen Doppelsieg. Gold ging an Team 2 vor Team 1. Bronze bei diesem Hindernislauf holte die Staffel der Dr. Pienitz-Schule in Pirna.
Bei Fußballturnier im Modus Jeder-gegen-Jeden mit drei Spielern pro Mannschaft auf dem Feld gab es ebenfalls einen doppelten Erfolg mit Gold und Silber. So gewann das Team 1 im vereinsinternen Duell gegen Team 3 vom SV Fortschritt Pirna das Finale mit 1:0. Im Spiel um Platz drei behielte indes die Auswahl der Adolf-Tannert-Schule Hohnstein die Oberhand.
Die Hohnsteiner Förderschüler schnappten sich beim Turnier „Ball über die Leine“ sogar den Titel. Silber ging an die Lebenshilfe-Wohngemeinschaft Pirna vor der drittplatzierten WfBM „Produktwerk“ Graupa.
Letztere hatten zum Abschluss des Sportfestes erneut Grund zum Jubeln. Denn der Johannes-Förster-Gedenkpokal ging in diesem Jahr an die WfBM „Produktwerk“ Graupa. Der Wanderpokal aus Sandstein wird jedes Jahr einer neuen Einrichtung zugelost. In diesem Jahr durften ihn die Graupaer mit nach Hause nehmen. Und am Ende gab es für alle Teilnehmer noch eine Tüte vom KSB mit kleinen Geschenken.
Die Organisation des 2. Johannes-Förster-Sportfestes wird ermöglicht durch die Helfer vor Ort und vor allem dank der finanziellen Unterstützung von mehreren Sponsoren, Fördermittelgebern und Partnern aus der Region sowie dem KSB-Hauptförderer von der Ostsächsischen Sparkasse Dresden.
Der Kreissportbund bedankt sich außerdem für die zusätzlichen Mittel für das Johannes-Förster-Sportfest vom Lions Club Pirna, von der Immobilien Service GmbH Pirna (ISP), der „Aktion Mensch“ mit Geld aus der „Aktion Mensch Lotterie“, sowie vom Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.
Der Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (RVSOE) stellte dem KSB außerdem zwei Busse vergünstigt zur Verfügung, damit Bewohner von Einrichtungen für Menschen mit Behinderung an dem Sportfest teilnehmen können. Der Sächsische Behinderten- und Rehabilitationssportverband e.V. (SBV) unterstützt das Inklusionscoach-Projekt beim KSB. Darüber kann die Arbeit der dort zuständigen Mitarbeiterin für Integration und Inklusion mitfinanziert werden.
(skl/Fotos: skl)