Der zweite von insgesamt drei Kufensport-Weltcups, die in dieser Saison am SachsenEnergie-Eiskanal von Altenberg stattfinden, ist Geschichte. Auf der anspruchsvollen Kunsteisbahn, auf der 2024 die Rennrodel-Weltmeisterschaften ausgetragen werden, waren am vorigen Wochenende 182 Athletinnen und Athleten aus 27 Nationen am Start.
Die Weltcup-Rennen boten einiges an Spannung. So fiel beispielsweise die Entscheidung zwischen Gold und Silber bei den Herren-Doppelsitzern am Sonnabend mit einem Abstand von nur drei Tausendstelsekunden. Das glücklichere Ende hatte dabei das österreichische Duo Thomas Steu/Lorenz Koller vor den deutschen Doppelsitzern Toni Eggert/Sascha Benecken (Ilsenburg/Harz/Suhl) und den Letten Martins Bots/Roberts Plume. Der Tausendstelkrimi war der vierte Altenberg-Triumph in Folge für die Österreicher.
Auch bei den Damen hatte mit Madeleine Egle eine Österreicherin die Nase vorn. Sie verwies Doppel-Weltmeisterin und Lokalmatadorin Julia Taubitz (Foto) vom WSC Erzegbirge Oberwiesenthal sowie ihre bayerische Teamkollegin Anna Berreiter (RC Berchtesgaden) auf die weiteren Podestplätze.
Am heutigen Sonntag gab es trotz der im Rennrodeln auf die Tausendstelsekunde erfolgenden Zeitmessung gleich zwei Sieger im Herren-Einsitzer. Das oberste Treppchen teilten sich der Österreicher Wolfgang Kindl und Max Langenhan (Friedrichsroda). Der Thüringer Langenhan feierte damit seinen ersten Weltcup-Sieg in dieser Disziplin – auf der Bahn, auf der er 2018 das erste Mal Juniorenweltmeister wurde. Dritter wurde der derzeit im Gesamt-Weltcup Führende Johannes Ludwig vom WSV Oberhof.
Den abschließenden Team-Staffel-Weltcup entschied Deutschland für sich. Mit mehr als drei Zehnteln Vorsprung gewannen Julia Taubitz, Max Langenhan und Toni Eggert/Sascha Benecken gemeinsam Gold vor den Teams aus Italien und Russland.
Am kommenden Wochenende ist dann beim dritten und letzten Weltcup 2021 erneut die Weltelite des Bob- und Skeletonsports im Osterzgebirge zu Gast.
(wia/us/skl/Foto: FIL/Mareks Galinovskis)