Vier Starts, viermal klar die Medaillenränge verpasst: Für Nachwuchs-Einzel-Weltmeisterin Alma Siegismund vom SSV Altenberg lief es bei den Heim-Europameisterschaften vom 22. bis 26. Januar der Junioren in Zinnwald nicht rund. Auch allgemein betrachtet lief es zeitweise recht holprig für den deutschen Nachwuchs. In den acht Rennen gab es insgesamt vier Medaillen für die Gastgebernation, darunter aber immerhin zwei goldene. Die DSV-Talente konnten somit nur punktuell überzeugen.

Die JEM-Titelkämpfe waren die ersten internationalen Biathlonrennen in der Sparkassen Arena Altenberg seit mehr als zehn Jahren. Sportfans aus aller Welt kamen als Zuschauer ins Osterzgebirge und feuerten die jungen Biathletinnen und Biathleten an.

Im Massenstart belegte Lokalmatadorin Alma Siegesmund nach sieben Schießfehlern Rang 40. Katerina Pavlu aus Tschechien holte vor drei Italienerinnen den Tagessieg. Zuvor war die aus Schellerhauer stammende 19-Jährige beim französischen Doppelsieg im Sprintrennen 23. geworden.

Charlotte Gallbronner sicherte sich hier mit Bronze die erste Medaille für den DSV. Das Biathlontalent vom DAV Ulm holte zusammen mit Linus Kesper (SC Willingen) in der Einzel-Mixed-Staffel vor Frankreich und Tschechien die erste von zwei deutschen Goldmedaille bei diesen Titelkämpfen im Hofmannsloch. Fabian Kaskel vom SC Todtnau war tags darauf beim deutschen Sprint-Doppelerfolg vor Elias Seidel vom SC Ruhpolding Europameister der Junioren geworden.

Im Einzel gelang der Bulgarin Valentina Dimitrova den JEM-Titel. Alma Siegesmund lief nach fünf Schießfehlern auf Rang 49. Mit der deutschen Mixedstaffel musste sie sich als Schlussläuferin mit dem neunten Platz begnügen. Nachwuchs-Europameister wurde das polnische Quartett.

(skl/Fotos: ksb/jdz)