Für das Bobteam Illmann ist das Jahr aus sportlicher Sicht praktisch vorbei. Eigentlich wollten Bobpilot Maximilian Illmann vom BSC Sachsen Oberbärenburg und seine Mannschaft am Wochenende beim Europacup im lettischen Sigulda teilnehmen und dort einen Podestplatz anvisieren. Doch ein nicht eindeutig negativer Coronavirus-Test machte dem Team aus der BOBALLIANZ Sachsen einen dicken Strich durch die Rechnung.

“Wir waren schon unterwegs mit dem Auto von Chemnitz, standen dann zwischen Siebenlehn und Wilsdruff fast dreieinhalb Stunden im Stau und nach 150 Kilometern Fahrt bekommen wir einen Anruf, so Illmann. “Der Test von einem meiner Anschieber war weder positiv noch eindeutig negativ, daher waren wir leider raus. Wir sollten umgehend umdrehen und das haben wir dann auch gemacht.”  

Für die beiden ging es zurück nach Hause und nachts nach Berlin, wo bei einem sportmedizinischen Institut erneute Tests stattfanden. Illmann selbst ist demnach auch weiterhin eindeutig negativ. Doch er hat sich mit seinem Teamkollegen in gemeinsame häusliche Quarantäne begeben. “

Es ist schade, dass wir nicht in Sigulda starten können, aber okay. Das Testergebnis von meinem Anschieber ist eben so wie es ist, ich möchte jedoch auch nicht verantwortlich sein, wenn durch uns Restviren verbreitet würden und andere an Covid-19 erkranken würden”, sagt der 22-jährige Deutsche Vize-Meister im Viererbob. 

Auf jeden Fall bis zum nächsten Corona-Test der beiden, werden sie in Quarantäne bleiben, sich dehnen, warten. Sind die nachfolgenden Tests negativ, würden im Dezember noch Fahrten in Altenberg möglich sein, um zu testen. Ansonsten wäre erst der Europacup am 7./8./9. Januar 2021 und die Vorbereitung in den Tagen zuvor die nächste Möglichkeit für Illmann und seine Mannen, um in die Eisbahn zurückzukehren.

(skl/Archivfoto: privat)