Der Bob- und Skeletonweltcup vom 16. bis 18. Januar 2026 in Altenberg wird der siebte und letzte Weltcup in der kommenden Saison sein. Nachdem die eigentlich nach den stattfindenden Olympischen Spielen in Mailand und Cortina D’Ampezzo geplanten Rennen am Königssee wegen der dort anhaltenden Bahnbauarbeiten abgesagt worden waren, fällt das Finale am ersten Märzwochenende komplett aus. Damit werden die Entscheidungen zum Gesamtweltcup vor den Winterspielen beim siebten Weltcup in Altenberg fallen.

Hoffnungen auf Teilnahmen machen sich neben den zwei sächsischen Skeleton-Lokalmatadoren Susanne Kreher und Axel Jungk (beide seit diesem Frühjahr beim Dresdner SC 1898) unter anderem auch Bob-Rekordchampion Francesco Friedrich vom BSC Sachsen Oberbärenburg.

Der vierfache Olympiasieger wird im kommenden Winter bei den Rennen für seine anvisierten Titelverteidigungen aber auf Anschieber Simon Wulff auskommen müssen. Der mittlerweile 24-jährige Ex-Sprinter wurde jetzt nach einem positiven Dopingbefund auf die verbotene Substanz Methylhexanamin mit einer 21-monatigen Sperre belegt wurde, die rückwirkend gilt. Die Probe wurde am 7. Dezember 2024 im Rahmen eines Wettkampfs in Altenberg entnommen. Der laut dem deutschen Verband BSD jederzeit bei der Aufklärung kooperative Wulff ist damit erst in etwa einem Jahr wieder startberechtigt.

Ob Friedrich seine Gesamt-Weltcupsiege 2024/25 – Wulff war bei drei Weltcuprennen mit zwei Siegen und einem zweiten Platz mit im Schlitten dabei – behalten kann, wird sich noch zeigen. Der Weltverband IBSF prüft laut BSD derzeit noch, inwiefern sich die Sperre rückwirkend auf die Punktewertung im Gesamtweltcup auswirken werde.

Der nächste größere Wettkampf der Bob- und Skeleton-Asse findet bereits am 12. September 2025 statt. Dann finden auf der neuen olympischen Sportanlage für Starter in Italien die diesjährigen Anschub-Weltmeisterschaften statt.

(skl/Foto: skl)