Die Saison ist für die drei Verbandsligisten aus dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge vorzeitig beendet. Fast vier Monate nach Beginn der Zwangspause im Spielbetrieb aufgrund der Entwicklungen in der Coronavirus-Pandemie kam nun das Saison-Aus für die Ligen der Erwachsenen und Jugend im Bereich des Handball-Verbandes Sachsen (HVS). 

Das Präsidium des HVS hat dies vor Kurzem auf Antrag der Technischen Kommission einstimmig beschlossen. Die zuletzt erneut verlängerten Maßnahmen von Bund und Ländern zur Bekämpfung des Corona-Virus über die kommenden Wochen hinweg und die damit verbundenen Unabwägbarkeiten für die Planung des Spielbetriebs hätten “leider keine andere Entscheidung zugelassen. “Der Meisterschaftsspielbetrieb kann im Erwachsenen und Jugendbereich nicht fortgesetzt werden, da eine Beendigung nicht mehr realistisch ist”, hieß es weiter in der Mitteilung des HVS. 

 

Auf Grundlage der Durchführungsbestimmungen des HVS zur Saison 2020/21 wurden folgende weitere Beschlüsse zum Spielbetrieb auf Verbandsebene gefasst: Es erfolgt keine Wertung der Saison 2020/21. Es gibt keine Auf- und keine Absteiger zur Saison 2021/22.  

 

Sollte aufgrund von Beschlüssen auf Bund- und/oder Länderebene eine Rückkehr in den Spielbetrieb mit einer entsprechenden Vorlaufzeit für handballspezifisches Training (Verletzungsprävention) möglich werden, wird versucht den HVS-Landskron-Pokal im Erwachsenenbereich bis Ende Juni auszuspielen und im Nachwuchsbereich den Jugendpokal auszutragen.  

 

Zusätzlich wird verbandsseitig ein möglicher freiwilliger Freundschaftsspielbetrieb sowohl im Erwachsenen- und Jugendbereich aktiv begleitet werden. 

Darüber hinaus wurden aufgrund der besonderen Umstände bereits erste Rahmenparameter für die Punktspielserie 2021/22 auf Verbandsebene festgelegt. Die für die Punktspielserie 2020/21 abgerechneten Spielbeiträge werden auf die Saison 2021/22 übertragen und zu 50 Prozent angerechnet. Der Meldetermin für die Saison 2021/22 soll nach hinten verschoben werden. Entsprechende Beschlüsse werden vorbereitet. 

 

Das Präsidium empfiehlt den Verantwortlichen in den Spielbezirken und Spielkreisen für den von ihnen geleiteten Spielbetrieb analog zu verfahren. Hiervon betroffen wären auch mehrere weitere Teams aus dem Landkreis. 

 

In der Verbandsliga sind drei Teams aus der Region betroffen. Die Saison war schon früh nach ihrem Beginn unterbrochen worden. Der Tabellendritte der Oststaffel, der HC Sachsen Neustadt-Sebnitz, hatte zu dem Zeitpunkt wie Spitzenreiter ESV Dresden erst vier Spiele bestritten, der sechsplatzierte SSV Heidenau sogar nur zwei. Ein Derby in dieser Spielzeit wird es also auch kein Derby zwischen dem HCS und den Heidenauerinnen geben.

 

Die Handball-Männer von der SG Kurort Hartha hatten indes vier Spiele absolviert und belegten Rang siebenLigaprimus war der HSV Dresden II, der alle seine fünf Duelle gewonnen hatte. 

 

(skl/Foto: skl)