In der ersten Saisonhälfte des diesjährigen Weltcups finden nur Wettkämpfe im Zweierbob statt. Nach den beiden Auftaktrennen Ende November im lettischen Sigulda werden etwas überraschend auch im Dezember im österreichischen Innsbruck-Igls lediglich Rennen im kleinen Schlitten gefahren. Weniger Teilnehmer und auch weniger Teams bei den Wettbewerben: In Zeiten der Coronazeiten hat der Infektionsschutz auch im Bobsport oberste Priorität. Das erste Viererbob-Wettkämpf steht nach Angaben des Weltverbands IBSF erst am 10. Januar 2021 in Winterberg statt.
Insgesamt werden 2020/21 zwölf Weltcuprennen im Zweierbob und vier im Viererbob gefahren.
Ähnlich sieht es im Europacup aus: Dort werden acht Rennen im kleinen und vier im großen Schlitten gefahren. Bis Weihnachten stehen ausschließlich Zweierbob-Wettkämpfe in der zweithöchsten internationalen Rennserie an, allesamt in Winterberg und Sigulda. Am 9. Januar 2021 wird beim erneuten WM-Gastgeber in Altenberg das erste Europacuprennen im Viererbob ausgetragen.
Im Europacup dürfen vier deutsche Teams (vor allem mit Nachwuchssportlern) teilnehmen, einschließlich der Trainingseinheiten sogar fünf. Im Weltcup werden hingegen drei deutsche Mannschaften starten, die Bobteams von Doppel-Weltmeister Francesco Friedrich (BSC Sachsen Oberbärenburg) und Doppel-Vizeweltmeister Johannes Lochner sind gesetzt. Um das noch freie Ticket kämpfen unter anderem die beiden Oberbärenburger Jungpiloten Richard Oelsner aus Altenberg und Maximilian Illmann aus Chemnitz. Wer den Startplatz bekommt, wird (wie bei den deutschen Bobsportlerinnen auch) bei den drei Selektionen entschieden. Diese beginnen kommende Woche in Winterberg. Es folgen Ausscheidungsrennen in Altenberg und am Königssee.
Mit wem Oelsner und Illmann an den Start gehen, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch offen.
(skl/Foto: skl)