Das war der siebte Streich in Folge: Bobpilot Francesco Friedrich vom BSC Sachsen Oberbärenburg und Anschieber Alexander Schüller vom SV Halle sind ihrer Favoritenrolle bei der WM in Altenberg gerecht geworden. Das Duo hat an diesem Sonntag beim deutschen Dreifacherfolg im Zweierbob mit einer einmal mehr herausragenden Leistung Gold geholt. Es war der siebente WM-Erfolg des Sachsen im kleinen Schlitten in Serie.
Titelverteidiger Friedrich ist mit seinem nunmehr zehnten WM-Sieg (ohne zweimaliges Team-Staffel-Gold) alleiniger Rekordhalter bei Weltmeisterschaften. Die rund 54 Jahre bestehende Uralt-Bestmarke des Italieners Eugenio Monti hatte der Bundespolizist bereits im Vorjahr geknackt.
Zudem stellten er und der derzeit wohl weltbeste Anschieber den Startrekord (5,11 Sekunden) im finalen Durchgang ein. “Wir sind super zufrieden, schade aber, dass niemand hier sein darf”, sagte der 30-jährige Pirnaer. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie finden die Titelkämpfe im Osterzgebirge ohne Zuschauer statt.
Bei nicht gerade optimalen Wetterbedingungen im Kohlgrund hat das Bobteam Friedrich nach vier Läufen satte 2,05 Sekunden Vorsprung auf das zweitplatzierte Team von Vizeweltmeister Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude) herausgefahren.
Dessen Anschieber Eric Franke vom SC Potsdam hatte 2020 an selber Stelle noch unglücklich mit dem Bobteam des damaligen Oberbärenburger Piloten Nico Walther das WM-Podest als Vierter verpasst.
Auf Platz drei schob sich am Sonntag noch das Team des Thüringer Hans Peter Hannighofer (+2,23) vor. Mit einer herausragenden Leistung im vierten WM-Lauf schnappte sich der Juniorenweltmeister noch Bronze vor dem zuvor zeitgleichen Schweizer Team von Michael Vogt. Der vierte deutsche Schlitten des Deutschen Meisters Christoph Hafer vom BC Bad Feilnbach fuhr auf Rang sieben.

(skl/Foto: skl)