Die Sensation ist perfekt! Susanne Kreher vom BSC Sachsen Oberbärenburg ist Weltmeisterin im Skeleton. Bei ihrem WM-Debüt fuhr die aus Bärenstein im Erzgebirge stammende Dresdnerin am Freitagnachmittag in St. Moritz gleich zur Goldmedaille. Nach vier Läufen konnte die 24-Jährige ihre Spitzenposition vor der starken Niederländerin Kimberley Bos verteidigen. Praktisch nach einer Millimeterentscheidung!
Exakt eine Hundertstelsekunde betrug der Vorsprung von Susanne Kreher auf die niederländische Weltcup-Gesamtsiegerin der Vorsaison, die im finalen Durchgang die Bestzeit schaffte. Bronze ging an Mirela Rahneva aus Kanada (+0,84 Sekunden).
Für Susanne Kreher ist es der größte Erfolg ihrer bisherigen Karriere. 2022 wurde sie Junioren-Weltmeisterin und hatte außerdem zum zweiten Mal den Gesamtsieg im Intercontinental Cup geholt. Nun hat die junge Sächsin den ganz großen Coup geschafft. Die letzte Weltmeisterin aus dem Freistaat ist Diana Sartor vom SSV Altenberg gewesen, die 2004 WM-Gold holte. Zuletzt gewann Tina Hermann vom WSV Königsee dreimal hintereinander den Titel. Tina Hermann belegte bei den diesjährigen Titelkämpfen in der Schweizer Natureisbahn den fünften Platz.
„Heute habe ich die Aufregung im Gegensatz zu gestern gemerkt. Gerade im vierten Lauf, als ich Kimberleys Zeit gesehen hab, da habe ich schon gedacht, das wird ein Brett. Und meine letzte Fahrt war auch nicht ganz optimal. Da habe ich schon gedacht, oh, das wird richtig knapp“, sagte Susanne Kreher nach ihrer Goldfahrt. „Dass es dann so knapp wurde, hätte ich auch nicht gedacht. Aber letztendlich ist es egal. Jetzt ist die Freude riesengroß.“
Am Sonntag steht auch für Susanne Kreher das nächste WM-Rennen mit der nächsten Medaillenchance an. Um 8 Uhr startet der Team-Wettbewerb.
(skl/Fotos: skl/ibsf)