Alles andere als ein Sieg wäre ungeachtet der klasse Leistung eher enttäuschend für Susanne Kreher gewesen. „Das stimmt. Es ist ja meine Heimbahn und die Ansprüche sind da schon etwas anders“, erklärt die aus Bärenstein im Erzgebirge stammende Dresdnerin. „Außerdem lief es für mich zuletzt auch schon bei der Fahrweise in Winterberg richtig gut.“ Daran konnte sie nun anknüpfen. „Jetzt will ich die Selektion für den Intercontinental Cup ewinnen“, betont Susanne Kreher. In der zweithöchsten internationalen Rennserie (ICC) ist die junge Sächsin Titelverteidigerin. Am 23. Oktober und am 1. November stehen die weiteren Ausscheidungsrennen in Innsbruck-Igls und Winterberg an. Zudem hofft sie in diesem Winter, nach zweimal Silber bei der kommenden Junioren-WM endlich Gold zu holen.
Premieren-Gold für Skeletonhoffnung Susanne Kreher: Die 22-Jährige vom BSC Sachsen Oberbärenburg hat am 19. Oktober in Altenberg zum ersten Mal die Deutsche Meisterschaft gewonnen. Die Titelkämpfe fanden ohne die Weltcup-Teilnehmer statt. Kreher, die 2020 noch das Podium als Vierte verpasst hatte, zählte daher vorab in diesem Jahr zu den Topfavoritinnen.
Beim Start und im SachsenEnergie-Eiskanal war keine ihrer Kontrahentinnen in den beiden Rennläufen schneller als die zweifache Junioren-Vizeweltmeisterin. Die zweitplatzierte Stefanie Votz vom RC Berchtesgaden hatte am Ende 1,30 Sekunden Rückstand auf die neue Deutsche Meisterin.
Bei den Männern errang Lukas Nydegger vom RC Berchtesgaden den Deutschen Meistertitel in Altenberg. Die beiden teilnehmenden Oberbärenburger Skeletonsportler Martin Krause (Elfter) und Maximilian Thümmel (im zweiten Lauf niczt mehr angetreten) hatten nichts mit der Medaillenentscheidung zu tun.
(skl/hg/Foto: skl)