Nach dem vorletzten Spieltag der Ligen auf Ebene des Kreisverbandes Fußball Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sind einige Entscheidungen bereits gefallen. Andere stehen noch aus. So werden am finalen Spieltag am 22. und 23. Juni 2025 zum Beispiel in Fernduellen noch der Sachsenklasse-Aufsteiger bei den Herren und der Kreismeister bei den Frauen gesucht.

Bei den Herren stehen Landesklasse-Absteiger BSV 68 Sebnitz als Kreismeister fest. Sechs Punkte beträgt der Vorsprung des Teams von Trainer André Berger auf Verfolger SV Bannewitz – allerdings haben die Sebnitzer auf die sofortige Rückkehr in die siebthöchste Spielklasse verzichtet.

Von den drei Aufstiegsaspiranten der TEAMBROKreisoberliga hat Bannewitz vor dem Ligafinale die besten Karten. Zwei Zähler beträgt der Vorsprung vor dem 1. FC Pirna, drei sogar vor der drittplatzierten Dritten Mannschaft des SC Freital.

Bannewitz bittet die SG Wurgwitz zum Duell. Die Weißeritztaler empfangen indes zum Saisonhalali Absteiger FSV 1923 Lohmen. Der 1. FC Pirna hat wohl die schwerste Aufgabe und trifft ebenfalls im Heimspiel auf den LSV Gorknitz. Die Elf aus dem Dohnaer Ortsteil muss gewinnen, um die Minimalchance auf den Klassenerhalt aufrecht zu erhalten.

Gorknitz hatte – ausgenommen des Nichtantritts beim BSV 68 – seine letzten drei Partien gewonnen. Zuletzt drehte die Mannschaft von Trainer Andreas Freudenberg das Kellerduell gegen den SSV 1862 Langburkersdorf und gewann quasi mit dem Schlusspfiff noch 3:2. Der LSV schickte damit den Vorjahres-Vizemeister Langburkersdorf in die Kreisliga A und kann selber mit einem Sieg zum Abschluss in Pirna noch die Klasse halten – wenn der SV Rabenau parallel nicht daheim gegen die SG Kesselsdorf gewinnt.

Langburkersdorf muss indes nach einer schwachen Hinrunde mit den Aufsteigern Lohmen und Schlusslicht SC Einheit Bahratal-Berggießhübel in die Kreisliga A absteigen.  In dieser Spielzeit gibt es vier Absteiger, weil aus der Sachsenklasse Ost mit dem Heidenauer SV und dem Hartmannsdorfer SV „Empor“ gleich zwei Teams in die Kreisoberliga als Absteiger runter müssen.

In der Oststaffel steht Chemie Dohna über dem Strich und ist noch nicht 100-prozentig sicher, hat aber bei zwei noch offenen Partien sechs Zähler Vorsprung auf Kontrahent SV Rotation Dresden, der noch gegen besserplatzierte Teams wie Niesky und Wesenitztal ran müssen.

Auch für die Damen von Langburkersdorf läuft es in dieser Spielzeit nicht so rund wie 2023/24. Zwar hat der SSV noch die Chance auf die Titelverteidigung im TEAMBRO-Kreispokal. Dort trifft man im Endspiel am 14. Juni in Markersbach auf den VfL Pirna-Copitz. Doch das erneute Double ist passé.

Der Vorjahreschampion belegt in der KVFSOE-Freizeitligameisterschaft aktuell nur den vierten Rang – kann allerdings noch zum Meistermacher werden. Am 22. Juni tritt Langburkersdorf beim VfL an, also beim Spitzenreiter. Die Lila-Weißen müssen gewinnen, dann steht der ersten Meistertitel der Copitzer Damen fest. Bei einer Niederlage droht noch Platz zwei, wenn Verfolger SG Stahl Schmiedeberg seine Partie gewinnt. Aktuell liegt die Kleinfeldmannschaft von Stahl zwei Zähler hinter der VfL-Damenauswahl. Sieben Treffer Rückstand hat Schmiedeberg zudem auf Copitz.

Der Titelkampf in der Kreisliga A ist indes entschieden. Die Herren-Mannschaft des FSV Dippoldiswalde ist Champion und steigt auf. Um das zweite Ticket streiten sich am 22. Juni 2025 im Fernduell die beiden punktgleichen Tabellennachbarn SV Glashütte (gegen Pesterwitz. 9 Treffer bessere Tordifferenz) und dem drittplatzierten VfL Pirna-Copitz II (gegen Höckendorf). Beide Teams treffen bereits acht Tage zuvor im Kreispokalfinale in Markersbach aufeinander.

Noch spannender wird derweil der Abstiegskampf. Vor dem Zapfenstreich in der Kreisliga A müssen noch fünf punktgleiche Teams bangen – TSV Seifersdorf, Höckendorfer FV, 1. FC Pirna II, SG Traktor Reinhardtsdorf und BSG Stahl Altenberg. Allesamt haben jeweils 21 Zähler auf dem Konto. Zwei Teams aus dem Quintett steigen noch neben Schlusslicht SV Wesenitztal II ab.

Die Altenberger kann es im Osterzgebirgsderby beim Ligaprimus Dippoldiswalde bereits am 15. Juni erwischen. Nur bei einem Sieg gegen den FSV gibt es noch die Chance auf den Staffelverbleib für die BSG. Wenn zwei der vier Kontrahenten am Wochenende darauf verlieren, reicht mitunter ein Unentschieden.

In der Kreisliga B stehen Meister SV Birkwitz-Pratzschwitz und der TSV Kreischa II schon vor dem letzten Spieltag als Aufsteiger fest.

(skl/Foto: skl)