Das verbandsinterne Duell um den vierten Startplatz der deutschen Skeletonfrauen bei der WM in Altenberg dürfte entschieden sein. Sophia Griebel vom BRC Thüringen konnte sich beim finalen Weltcuprennen am Freitagnachmittag in Innsbruck-Igls gegen Susanne Kreher vom BSC Sachsen Oberbärenburg durchsetzen. Die routinierte WM-Sechste von 2020 lag am Ende 23 Hundertstelsekunden vor ihrer acht Jahre jüngeren, verbandsinternen Kontrahentin aus Sachsen.

Die 22-jährige Susanne Kreher belegte nach einem deutlich stärkeren zweiten Lauf in ihrem erst zweiten Weltcuprennen überhaupt den 11. Platz. Griebel wurde 9. Der Sieg ging an Elena Nikitina aus Russland. Tina Hermann (WSV Königssee) wurde Sechste. Den Gesamtweltcup sicherte sich damit die heute zweitplatzierte Janine Flock aus Österreich. Die Lokalmatadorin stand bei allen Weltcups in dieser Saison auf dem Podest.

 

Der Weltcup in Österreich sollte das Ausscheidungsrennen um das noch vakante Tickets sein. Bereits qualifiziert für die Heim-WM im Osterzgebirge waren Weltmeisterin Tina Hermann, Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland) und Junioren-Weltmeisterin Hannah Neise vom BSC

Winterberg.
 
Bundestrainer Christian Baude ergänzt dazu am Sonntag: „Nach dem Weltcup in Igls steht unser Team für die WM 2021 in Altenberg fest. Neben Tina Hermann, Jacqueline Lölling und Hannah Neise wird Sophia Griebel als vierte Frau für die WM nominiert. Sie hat sich beim Intercontinental Cup in Altenberg und nun beim Weltcup in Igls jeweils gegen Susanne Kreher durchgesetzt.“
 
Vizeweltmeister Axel Jungk vom BSC Sachsen Oberbärenburg war bereits zuvor nicht von Bundestrainer Baude für die Heim-WM nominiert worden. Damit nimmt im Skeleton-Wettbewerb im Kohlgrund kein Skeleton-Ass aus Sachsen teil.

(skl/Foto: skl)