Bobpilot Maximilian Illmann vom BSC Sachsen Oberbärenburg und sein Team haben sich mit zwei Silberfahrten beim Europacup-Saisonfinale in St. Moritz zum zweifachen Gesamtsieger 2024/25 gekrönt. Sowohl im Zweierbob-Ranking, als auch in der kombinierten Wertung sicherte sich das Bobteam Illmann jeweils den Gesamtsieg. In der kombinierten Wertung gab es sogar einen deutschen Dreifacherfolg: Illmann gewann vor Doppel-Juniorenweltmeister Laurin Zern vom WSV Königssee und Vereinskollege Alexander Czudaj.

Der 26-jährige Chemnitzer hatte im vorigen Herbst als damals amtierender zweifacher Juniorenweltmeister in der Selektion um den einzigen vakanten Startplatz den Sprung in den deutschen Weltcupkader verpasst. Dann konnte er aber doch noch im Europacup ran und zeigen, was in seinem Team steckt. Nun gab es trotz Zwangspause bei zwei Rennen in Altenberg – wo vor allem die jüngeren Piloten vor der JWM noch mal Wettkampfpraxis bekommen sollten – zwei Trophäen für die Gesamtwertung. Und damit gelang Illmann und seinen Anschiebern immerhin doch noch ein versöhnliches Happy End einer sehr schwierigen vorolympischen Saison.

Sein Verein aus Oberbärenburg konnte sich aber auch noch über den dritten Gesamtsieg im Europacup freuen. Denn mit einem vierten Platz im finalen Viererbobrennen in St. Moritz schnappte sich Ex-Jugendolympiasieger Alexander Czudaj vom BSC Sachsen den ersten Rang in er Gesamtwertung im großen Schlitten. Zehn Pünktchen betrug am Ende der Vorsprung auf den zweitplatzierten Kontrahenten Laurin Zern.

Eine Woche zuvor war U23-Zweierbobweltmeister Czudaj schon in Winterberg die erste JWM-Revanche gelungen – im großen Schlitten. Vor Zern gewann der junge Sachse und Vizejuniorenweltmeister mit seinen Anschiebern Adrian Lüdtke, Tim Kesseler und Nino Vogel den EM-Titel der Junioren im Viererbob. JEM-Bronze ging an das Team des Tschechen Matej Behounek.

Illmanns Crew hatte bei den zeitgleichen Europacuprennen in Winterberg beide Viererrennen und auch den Zweierbobwettkampf für sich entschieden. In der Gesamtwertung im großen Schlitten hatte der gebürtige Zwickauer den vierten Platz belegt, war aber nur bei fünf der acht Saisonrennen gestartet. Bei vier ihrer fünf Starts holte Illmanns Mannschaft allerdings die Siege.

In der Schweiz wurde Illmann indes vorigen Freitag mit Henrik Proske, Eric Strauß und Lukas Frytz Zweiter hinter Hans Peter Hannighofer. Der ehemalige Juniorenweltmeister vom BRC Thüringen hatte mit seiner Crew schon zuvor im kleinen Schlitten den Tagessieg im Natureiskanal von St. Moritz errungen – vor Illmann und seinem Bad Feilnbacher Anschieber Lukas Koller.

(skl/Fotos: ibsf/bsd/Lukas Gerke)