Der VfL Pirna-Copitz hat das erste Fußball-Kreisderby in dieser Landesligasaison gegen die SG Motor Wilsdruff für sich entschieden. Bei dem Duell an der Wilden Sau setzten sich die favorisierten Gäste knapp mit 1:0 durch. Den Siegtreffer für den Tabellensechsten erzielte Stefan Höer bereits in der 42. Minute.
Die zusammen mit Rabebeul aktuell in der Liga offensivschwächsten Wilsdruffer (die Motorkicker trafen ebenfalls erst achtmal) behalten nach der siebten Saisonniederlage als Schlusslicht die Rote Laterne. Der Abstand auf die Nichtabstiegsplätze beträgt allerdings auch nur zwei Zähler.
Einen weiteren Schritt in Richtung Landesliga gemacht haben indes die Fußballer vom Hainsberger SV. In der Landesklasse Mitte sind die Freitaler nun zum nächsten Sieg geeilt. Der 4:0-Erfolg bei Verfolger Meißen war bereits der neunte Sieg im zehnten Spiel für den ungeschlagenen Spitzenreiter. Der Vorsprung vor Stahl Freital, die nach einem 3:2-Heimsieg gegen Possendorf Tabellenzweiter bleiben, beträgt weiterhin vier Punkte.
Während sich Bannewitz in Freiberg mit 0:3 geschlagen geben musste, konnte Tabellennachbar SV Wesenitztal dank Doppeltorschütze Martin Schiefner mit einem Punktgewinn gegen Gröditz seine Position auf Rang sechs verteidigen.
Der BSV 68 Sebnitz hat unterdessen im heimischen Waldstadion gegen den Hartmannsdorfer SV Empor die Revanche nach dem bitteren Aus im Sachsen-Pokal (nach 3:1-Führung noch 3:4 nach Verlängerung verloren) souverän geschafft. Die Kunstblumenstädter gewannen mit 4:0 gegen die Osterzgebirgs-Elf, die ihrerseits nun schon die fünfte Niederlage in Folge kassiert haben.
Für den BSV trafen neben Nico Feyer und Tobias Schulz auch die beiden aktuellen Spielertrainer der Sebnitzer, Sebastian Rummler und Michael Kurz. Das neue Trainergespann, das den jetzigen Tabellenneunten mindestens bis zum Winter betreuen soll, konnte nach der 0:3-Pleite in der Vorwoche bei Lichtenberg nun den zweiten Sieg in seinem dritten Spiel bejubeln.
„Wir sind hinten sehr abhängig, ob unser Abwehrchef Sven Torlee dabei ist. Mit ihm ist Sicherheit da, und die strahlt dann das gesamte Team aus. Damit kann man Stefano Krause auf Außen setzen und wir sind dann gefährlicher nach vorn und haben zudem mehr Entlastung“, erklärt Kunze nach dem klaren Erfolg gegen Hartmannsdorf. „Ehrlicherweise muss man aber auch sagen, dass wir die Siege zu Hause gegen Freiberg, die Copitzer und Hartmannsdorf gegen ersatzgeschwächte Teams eingefahren haben. Ich denke, wir sind auf einem sehr guten Weg und müssen aber weiter hart an uns arbeiten, damit wir noch ausgeglichener in unserem mannschaftlichen Leistungsniveau werden.“
Die Copitzer Reserve, die am Sonnabend im Kellerduell nächster Gegner der Hartmannsdorfer im Osterzgebirge ist, kassierte jetzt ein 0:1-Heimniederlage gegen den Tabellenfünften Lichtenberg. Schlusslicht hinter Copitz II und den Empor-Kickern bleiben die mit sieben Zählern punktgleichen Weinböhlaer, die sich jüngst zu Hause dem Heidenauer SV mit 3:4 geschlagen geben mussten. Der HSV, bei dem Routinier Vit Turtenwald doppelt traf, kletterte indes nach seinem dritten Saisonsieg auf Platz zehn. (skl/Foto: skl)