Der Landessportbund Sachsen (LSB) kritisiert die geplante Umsetzung der bundesweiten Maßnahmen zur Pandemie-Eindämmung. In Vorbereitung auf die kommende sächsische Corona-Schutzverordnung fordert der LSB daher die Landesregierung auf, die Durchführung des Vereinssports weiter zu ermöglichen.
LSB-Generalsekretär Christian Dahms erklärt: „Wir haben wenig Verständnis dafür, dass dem organisierten Sport in Sachsen nun erneut die Grundlage entzogen wird. Seit Monaten wird in unseren Vereinen und Verbänden sehr diszipliniert mit Hygienekonzepten, Abstandsregeln und Kontakterfassung gearbeitet. Diese Maßnahmen wurden schnell eingeführt und haben sich bewährt. Der für kommenden Montag angekündigte harte Einschnitt ist aus unserer Sicht deswegen nur schwer nachvollziehbar.“
„Der sächsische Breiten- und Freizeitsport ist nicht als Hotspot aufgefallen“, so Dahms weiter. „Im Gegenteil, das aktive Sporttreiben ist gut für die Gesundheit und das Immunsystem. Auch im Sinne des gesellschaftlichen Zusammenhalts wäre es gerade jetzt wichtig, Sportangebote aufrechtzuerhalten – besonders für Kinder, Jugendliche und Senioren. Die Sonderrolle des Profisports stellt die Solidarität der Vereinsmitglieder im Breitensport zusätzlich auf eine unnötige Zerreißprobe. Wir appellieren deswegen an die politisch Verantwortlichen, die Angebote der Sportvereine in der nächsten sächsischen Corona-Schutzverordnung weiter zu berücksichtigen: Riskieren Sie nicht die jahrelange Arbeit von zahlreichen Haupt- und vor allem Ehrenamtlich! Eine erneute Schließung wäre eine Katastrophe für den sächsischen Vereinssport.“
(lsb/Foto: lsb)