Nach der fünfwöchigen Spielpause sind die Handballfrauen von Verbandsligist SSV Heidenau erfolgreich in das neue Jahr gestartet. Das Team von Trainer Dirk Stumpe gewann jetzt das Spitzenspiel gegen die Sportfreunde 01 Dresden. Durch den 33:26-Sieg in eigener Halle verdrängten die Heidenauerinnen den zuvor punktgleichen Gegner von Platz zwei. Der Vorsprung auf Spitzenreiter SG Klotzsche beträgt indes weiterhin vier Zähler.
Der SSV hatten im Duell gegen die Sportfreunde den klar besseren Start. Die Heidenauerinnen führten nach rund fünf Minuten 4:0 und führten bis kurz vor der Pause sogar schon mit sieben Treffern. Die in einem starken Kollektiv mit insgesamt sieben Treffern erfolgreichste SSV-Spielerin Sandra Schmidt traf zum 18:11 per Siebenmeter (28. Minute).
Die Dresdnerinnen konnten dann noch auf den 14:18-Pausenstand verkürzen. Nach dem Seitenwechsel hielt der SSV sie aber weiter auf Distanz. Der Offensivmotor brummte, die Abwehrreihe um die hervorragend aufgelegte Torfrau Claudia Hauke ließ am Ende nichts mehr anbrennen. Zwischenzeitlich hatte Heidenau zwölf Toren Vorsprung, beim 28:16 (47.)
Die Sportfreunde, die das Hinspiel bei sich noch mit 30:24 gewonnen hatten, mussten sich an diesem Tag verdient geschlagen geben. Der Mitfavorit auf den Staffelsieg rutschte hinter Heidenau und dem HC Sachsen Neustadt-Sebnitz auf Rang vier ab.
„Wir haben zwei Drittel des Spiels eine wirklich phantastische Leistung abgeliefert“, sagt SSV-Coach Dirk Stumpe. „Unsere Motivation ist jetzt natürlich riesig, da wir auch Klotzsche noch bei uns begrüßen dürfen“ Gerade gegen die Sportfreunde, die als Tabellenzweiter angereist waren, sei so ein deutlicher Sieg jedoch nicht zu erwarten gewesen.
„Der Unterschied zum Hinspiel war unser deutlich bessere Start, der uns enorm Sicherheit gegeben hat. ‚Ucki‘ im Tor hielt hinter einer starken Abwehr und vorne konnte man ansehnliche spielerische Lösungen präsentieren“, erklärte Heidenaus Trainer. „Bei den Sportfreunden waren allerdings auch Leistungsträger angeschlagen oder hatten keinen guten Tag erwischt. Somit freuen wir uns über den deutlichen Sieg, können diesen aber auch gut einschätzen.“
Der SSV will nun am Sonnabend beim Staffelschlusslicht Radeberger SV den neunten Saisonsieg einfahren. Anwurf der Auswärtspartie am 18. Januar 2020 ist um 15 Uhr. (skl/Foto: skl)