Aussichtsreiche Position im Meisterschaftsrennen verspielt: Eine Partie zum Vergessen haben die Handballerinnen von Verbandsligist SSV Heidenau am Sonnabend beim SC Riesa erlebt. Der bisherige Spitzenreiter unterlag beim Duell der beiden Aufstiegskandidaten beim Tabellenzweiten in der Nudelstadt deutlich mit 13:30.

Diese erst zweite Saisonniederlage der Heidenauerinnen war die sogar höchste Verbandsliga-Niederlage der SSV-Frauen überhaupt seit dem Sachsenliga-Abstieg 2018. Die Gäste konnten offenbar den krankheitsbedingten Ausfall von vier Spielerinnen nicht kompensieren – zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt.

Beide Mannschaften sind nun, zwei Spieltage vor Schluss, punktgleich. Der SSV hat zwar noch die um einen Treffer bessere Tordifferenz, kann aber den Meistertitel und den damit verbundenen Aufstieg in die Sachsenliga trotzdem nicht mehr aus eigenen Kraft sichern. Abgerechnet wird erst zum Schluss. Doch dann zählt bei Punkgleichheit der direkte Vergleich.

Da Heidenau trotz des deutlichen 29:20-Hinspielerfolgs jetzt den direkten Vergleich mit den Riesaerinnen nach der klaren Pleite verloren hat, muss das Team von Trainer Michael Glathe auf einen Patzer des Kontrahenten hoffen. Gleichzeitig ist der SSV in den beiden finalen Saisonpartien zum Siegen verdammt.

Am kommenden Sonnabend steht ab 17 Uhr in der Sporthalle des Pestalozzi-Gymnasiums das zweite Landkreisderby in dieser Spielzeit gegen die Gäste vom HC Sachsen Neustadt-Sebnitz an. Die Neustädterinnen gewannen am Sonntag zu Hause gegen den Drittletzten Radebeuler HV mit 29:16 und sind nun Sechste.

Zwei Stunden später trifft Riesa um Topwerferin Josephine Hessel auf den Tabellenvierten vom VfL Meißen II. Zum Abschluss spielen beide Titelkandidaten aus Heidenau und Riesa gegen Teams aus dem Tabellenkeller.

(skl/Foto: ssv)