Bei der 23. Auflage der Jugendsportlerehrung JSE wurden nicht nur die „Jugendsportler des Jahres 2024“ im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge in den drei Kategorien Nachwuchssportlerin, -sportler und -mannschaft und der Publikumspreisträger sowie der Sparkassen YoungStar der Ostsächsischen Sparkasse Dresden gekürt.

Es gab auch eine neue Auszeichnung – den „Großen Preis der Jury“. Hierbei wurden die Top-5-Talente mit Urkunden geehrt, die in der Jurywertung von allen 36 nominierten Sport-Assen am besten abgeschnitten haben.

Der Erstplatzierte gewinnt zudem den Glaspokal – und der Premierensieger wurde Tambourelli-Sportler Florian Mai von der SG Kleinnaundorf. Der 15-Jährige aus Freital hatte sich 2024 in London sowohl den U16-Weltmeisterttitel im Einzel als auch zusammen mit einer ihm beim Turnier zugelosten Schwedin den Sieg im Doppel und damit sein zweites WM-Gold errungen.

Dass er „Tambourelli ist eher ein Spaßsport, ich bin durch einen Freund und die Eltern da reingekommen, und es ist cool, auch so etwas Besonderes machen zu können“, erklärt der Premierenchampion. „Dieser Preis hier ist auch gut, um auf die Sportart aufmerksam zu machen. Und der sag vielleicht auch etwas mehr aus über die Leistungen. Ich habe mich jedenfalls sehr gefreut darüber.“

Dieses Jahr will er bei den Weltmeisterschaften in diesem Sommer in Schweden mitmachen und wieder Medaillen holen. „Mal schauen, was wird“, so der von Daniela Guthains, Willy Kliemann und Jerome Dietrich trainierte Freitaler.

Ringerin Melanie Lorenz (WSG Zauckerode) erreichte Silber in der Wertung des „Großen Preises der Jury“ vor den Deutschen Rennrodel-Doppelsitzer-Jugend-A-Meistern Silas Sartor vom RRC Altenberg und Liron Raimer vom ESV Lok Zwickau. Die Ränge vier und fünf belegten die international erfolgreichen Charis Peglau und das Team Charis und Dora Peglau vom Schachzentrum Seeblick.

Die Preise und Urkunden überreichten KSB-Präsident Julian Schiebe und Freitals 1. Bürgermeister Peter Pfitzenreiter.

So stimmte die Jury ab

Die Jury bestand aus 16 Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Sport aus dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Sie vergaben unabhängig voneinander Punkte. Ihr Stimmenanteil floss zu 60 Prozent in die Gesamtwertung zu Bestimmung der „Jugendsportler des Jahres 2024“ ein.

Bei den Jugendsportlerinnen hatte die Deutsche U17-Meisterin Melanie Lorenz (WSG Zauckerode) im Juryranking vor Schachtalent Charis Peglau, U16-WM-Dritte vom Schachzentrum Seeblick, sowie Schwimmerin Jule Jang vom SC Freital, die bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften 2. und 3. Plätze geholt hatte, die Nase vorn.

Bei der Jugendsportlern hatte die Jury Florian Mai auf Rang eins gewählt. Skeletontalent und Jugendsportler des Jahres 2024 Emil Schäfer aus Dresden, der bis vor Kurzem noch mit dem BSC Sachsen Oberbärenburg Erfolge feierte, wurde hier Zweiter. Leichtathletiktalent Leonard Seddig vom LSV Pirna sicherte sich die drittmeisten Jurypunkte in dieser Kategorie.

Bei den Mannschaften schnitten die Deutschen Rennrodel-Doppelsitzer-Jugend-A-Meister Silas Sartor vom SSV Altenberg und Liron Raimer vom ESV Lok Zwickau in der Jurywertung am besten ab. Die Geschwister Charis Peglau und Dora Peglau wurden bei der Jury Zweite vor den Sachsenpokal-Gesamtsiegern von der HipHop-Tanzgruppe Strive4Beats von der Kultur- und Tanzwerkstatt aus Freital.

(skl/Fotos: skl)