Die Sportjugend des Kreissportbundes Sächsische Schweiz-Osterzgebirge hat bei der Jugendsportlerehrung (JSE) am Freitagabend in den Ballsälen Coßmannsdorf in Freital die „Jugendsportler des Jahres 2024“ im Landkreis ausgezeichnet.
Mehr als 200 Gäste feierten zusammen, darunter waren auch mehrere Ehrengäste wie Vize-Landrätin Kati Kade, KSB-Präsident Julian Schiebe, Peter Pfitzenreiter, der 1. Bürgermeister von Freital, und Paul Werner, der Vorsitzende der Sportjugend Sachsen.
Auch das Ehrenamt wurde bei der Einladungsveranstaltung gewürdigt mit der „Engagementgabe der Sportjugend Sachsen in Bronze“. Dies ging an fünf ehrenamtlich Engagierte junge Vereinsmitglieder und wurde an sie und Vertreter überreicht. Comedian Frau Andrea sorgte für Lacher, ehe das leckere Büffet eröffnet wurde.
Danach wurde das gut gehütete Geheimnis gelüftet, wer sich im Gesamtergebnis über die Online-Abstimmung des KSB und die Punktevergabe der 16-köpfigen Fachjury durchgesetzt hat. Insgesamt waren bei der Internetumfrage für alle 36 Kandidaten in den drei Kategorien 6.331 Stimmen abgegeben worden.
Jugendsportlerin des Jahres und außerdem Publikumspreisträgerin für die meisten Voting-Stimmen (657) wurde die Leichtathletikhoffnung und zehnfache Ostsächsische Meisterin Heidi Gerisch von der SG Freital-Weißig 1861. Die 4×50-m-Staffel (U12), zu der die Zwölfjährige ebenfalls gehört, wurde zur Jugendmannschaft des Jahres 2024 gekürt. Das Team wurde Ostsächsischer Meister.
Platz zwei in der Mannschaftswertung vor den Sächsischen Meisterinnen der HipHop-Tanzgruppe „Strive4Beats“ von der Kultur- und Tanzwerkstatt aus Freital ging an die Deutschen Jugend-A-Champions im Rennrodeln Silas Sartor vom RRC Altenberg und seinen Doppelsitzer-Partner Liron Raimer vom ESV Lok Zwickau. Das Duo wurde übrigens in diesem Winter Juniorenweltmeister. Die Nominierung für die kommende JSE dürfte sicher sein.
Auch die Abräumerin des Abends, die zwölfjährige Heidi Gerisch, dürfte im nächsten Jahr gute Chancen für eine Nominierung haben. Für 2024 stehen drei Titel bei der JSE zu Buche. „Ein bisschen habe ich schon gehofft, dass ich hier gewinne. Aber drei Preise: Das war schon eine Überraschung, wir alle haben und sehr gefreut“, sagt die beste deutsche Weitspringerin ihres Jahrgangs, die dreimal pro Woche trainier. „Mein Papa hatte all‘ seinen Freuden Bescheid gesagt und die haben dann ebenfalls beim Voting abgestimmt. Und dieses Jahr wollen wir und ich selber auch weiter erfolgreich sein.“
Platz zwei bei den Jugendsportlerinnen ging an Melanie Lorenz, die 2024 als Starterin der WSG Zauckerode unter anderem Deutsche U17-Meisterin wurde und Platz drei bei den Deutschen U20-Meisterschaften belegte. Dritte wurde das sehr erfolgreiche Schachtalent Charis Peglau vom Schachzentrum Seeblick aus Dippoldiswalde, die unter anderem Bronze bei den U16-Weltmeisterschaften in Brasilien holte.
Als Jugendsportler des Jahres geehrt wurde Skeleton-Talent Emil Schäfer aus Dresden, der 2024 noch für den BSC Sachsen Oberbärenburg Erfolge feiern konnte, ehe er vor wenigen Tagen wie andere Skeleton-Asse auch zum Dresdner SC 1898 gewechselt ist.
Silber schnappte sich der zweifache Tambourelli-U16-Weltmeister Florian Mai von der SG Kleinnaundorf vor dem drittplatzierten Rudertalent Laurenz Knorr vom Pirnaer Ruderverein 1872, der u.a. Bronze bei den Deutschen U17-Meisterschaften im Vierer ohne Steuermann holte und bei der JSE von Pirnas Trainerin Elke Müller vertreten wurde, weil er bei einem Wettkampf war.
Schäfer hatte 2024 bei den Youth Olympic Games, den Olympischen Nachwuchswinterspielen, in Südkorea, den 5. Platz belegt und war bester deutscher Starter. „Das war damals eine tolle Erfahrung, die Konkurrenz war richtig stark“, so der 19-Jährige aus Dresden. „Der letzte Winter lief mit mehreren Medaillen auch richtig gut, das Ziel sind für mich die internationalen Wettbewerbe.“
Bei dem erstmals vergeben „Großen Preis der Jury“ hatte Tambourelli-U16-Einzel- und Doppelweltmeister Florian Mai von der SG Kleinnaundorf vor Melanie Lorenz und den Rennrodeldoppelsitzer-Duo Silas Sartor/Liron Raimer die Nase vorn.
Alle neun Top-3-Platzierten in den drei Hauptkategorien durften sich zudem über Freikarten der Ostsächsischen Sparkasse Dresden für den Sparkassen Gameday mit dem Deutschen Vizemeister Dresden Monarchs am 25. Mai im Rudolf-Harbig-Stadion freuen.
Fünf der sechs Auszeichnungen gingen am Ende bei der JSE an Sportlerinnen und Sportler aus Freitaler Vereinen. Denn auch der Sparkassen YoungStar 2024 blieb in der Großen Kreisstadt.
Der mit 1.000 Euro dotierte Nachwuchsförderpreis der Ostsächsischen Sparkasse Dresden wurde am Freitagabend von Filialdirektorin Michelle Kluge-Weise an das erfolgreiche Bogensporttalent Jonas Falz vom Sportclub Freital überreicht.
Im Anschluss an die Ehrungen wurde noch getanzt. Es gab viele gute Gespräche. Und die Kinder und Jugendlichen nutzen noch fleißig die Fotobox und die Nintendo-Switch-Sportstation vor Ort.
Allen Jugendsportlerinnen und Jugendssportlern wünschen wir herzlichen Glückwunsch! Schön, dass Ihr da wart und auch weiterhin viel Erfolg!
Weitere Bilder von der JSE 2025 gibt es in Kürze auf den Social-Media-Kanälen des KSB und hier auf unserer Website unter: www.kreissportbund.net.
(skl/Foto: skl)