Die Coronavirus-Pandemie hat im vergangenen Jahr offensichtlich auch Einfluss auf die im Kreissportbund Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und seinen Vereinen organisierten Sporttreibenden genommen. Die Mitgliederzahl ist erstmals seit der Fusion der Kreissportbünde im Jahr 2008 nicht angestiegen. Es gab 2020 sogar einen Rückgang von 43.167 auf nun 41.834 Mitglieder.
Insgesamt rund 1.300 Mitglieder haben die derzeit 312 Mitgliedsvereine des KSB also verloren. Damit liegt der Kreissportbund jedoch noch unter dem landesweiten Durchschnitt von rund 1.500.
Nach dem endgültigen Abschluss der jüngsten Online-Bestandmeldung des Landessportbundes konnte außerdem auch in unserem Landkreis der sachsenweite Trend bestätigt werden, dass die meisten Vereinsabmeldungen die Altersgruppe 0 bis 14 betrafen. Insgesamt gab es hierbei ein Minus von 894 Mitgliedern. Das entspricht rund 67 Prozent aller Austritte.
Bei den Sportarten hatte der Reha-Sport mit einem Minus von 469 den größten Mitgliederrückgang verzeichnet. Es folgen Fußball (180), Gymnastik allgemein (179) und Allgemeine Sportgruppen (161). Andere Sportarten konnten im vergangenen Jahr sogar mehr neue Mitglieder begrüßen, so vor allem Schwimmen/Sportschwimmen mit einem Plus von 75 sowie Gerätturnen (39) und Dart (34).
Fußball (8.500) bleibt jedoch vor Reha-Sport (2.871) und Volleyball (2.205) ganz klar die Sportart mit den meisten Mitgliedern im Landkreis. Mitgliederstärkster Verein ist der VfL Pirna-Copitz 07 e.V. (1.362), nun wieder knapp vor dem im Juli 2020 nach einer Fusion gegründeten Sportclub Freital e.V. (1.352).
Neu hinzu kamen 2020: Leo’s Sportsfreunde e.V., Birkenwäldchen e.V., der Förderverein Voltigiersport Reit- und Fahrverein „Gestüt am Wilisch e.V., Massive Snowpark e.V. und DRK Kreisverband Pirna e.V. Aufgelöst wurden indes zwei Vereine: Mad East Challenge e.V und Aikido-Gemeinschaft Pirna e.V.
Erfreulich: Mit seinem sportlichen Organisationsgrad von 17,06 Prozent liegt der KSB bzw. der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge wie 2020 in Sachsen hinter der Landeshauptstadt Dresden (18,93) auf Rang zwei in dieser Kategorie.
(skl/Grafik/Foto: skl)