Tolle Stimmung im Sportpark Dippoldiswalde: Für die MH Metallprofil Volleys Dippoldiswalde standen am vergangenen Spieltag der Volleyball-Sachsenliga zwei ganz besondere Partien auf dem Plan. Zum einen ging es für die Dippoldiswalder Volleyballfrauen gegen den Tabellenzweiten, den TSV Leipzig. Anschließend stand das erste Landkreisderby gegen Aufsteiger Hainsberger SV auf dem Plan. In beiden Duellen hatten die Gastgeberinnen eher Außenseiterrollen. Dennoch konnten die MH Metallprofil Volleys an diesem Tag mit vielen Emotionen und spannenden Ballwechseln den ersten Saisonsieg bejubeln.

Die ersten drei Punkte für das zur neuen Spielzeit neu formierte Team gelangen ausgerechnet gegen den Aufstiegsmitfavoriten aus Leipzig. Die  Metallprofil Volleys setzten sich mit 3:1 (25:20, 22:25, 25:21, 25:17) durch.

„Wir begannen leicht nervös gegen die Leipzigerinnen, fanden aber schnell ins Spiel. Druckvolle Aufschläge und mutige Angriffe brachten den ersten Satzgewinn“, erklärt die Dippoldiswalder Teammanagerin und Spielerin Carmen Hille. Gegen danach wache Gegnerinnen ging der zweite Satz nach großem Kampf verloren. Starke Abwehraktionen auf beiden Seiten bestimmten dann den Spielverlauf. Die Heimmannschaft entschied aber den dritten Durchgang für sich und  ging dann auch im vierten Satz schnell in Führung. „Das brachte uns noch mehr Sicherheit, Leipzig unterliefen mehr und mehr Fehler. Schlussendlich konnten wir den vierten Satz deutlich für uns entscheiden“, so Carmen Hille weiter. „Nach diesem Sieg waren wir aber doch platt.“

Vielleicht ein Grund, warum das anschließende erste Landkreisderby gegen den Hainsberger SV verloren ging. Der als Tabellendritte angereiste Aufsteiger aus Freital gewann am Ende im Sportpark doch recht deutlich mit 3:1 (25:13, 14:25, 25:15, 25:14). „Wir waren einfach etwas bissiger“, sagte Hainsbergs Trainer Christian Straube. „Schon in der Vorbereitung hat man gemerkt, es war einfach nochmal ein Stück mehr Konzentration da.“

Seine Mannschaft, zu der inzwischen auch die Ex-DSC-Spielerin Corina Ssuschke-Voigt gehört, die zweifache Deutsche Meisterin, Polnische Meisterin ist sowie 2013 bei der Heim-EM mit der deutschen Nationalmannschaft Silber gewonnen hatte, fand sofort ins Spiel. Hainsberg präsentierte sich selbstsicher  und machte von Beginn an Druck.

Nach dem ersten gewonnen Satz stellten sich die Gastgeberinnen immer besser auf den Sachsenliga-Neuling ein. „Sie haben eine starke Abwehrarbeit gezeigt. Vor allem aber die starken Aufschläge machten uns zu schaffen“, sagt Straube. Nach dem folgerichtigen Satzausgleich bewahrten die Hainsbergerinnen aber kühlen Kopf und erhöhten das Tempo. Nach vielen langen, packenden und sehenswerten Ballwechseln erkämpften sich die Gäste den verdienten vierten Saisonsieg im sechsten Spiel. „Nach dem Satzgewinn schwanden uns langsam die Kräfte, wir haben gekämpft,  fanden jedoch nur phasenweise in unser Spiel zurück“, so die Dippoldiswalder Teammanagerin.

Ihre Mannschaft belegt den siebten Rang, verschafft sich im Kampf um den Klassenerhalt aber etwas mehr Luft. Und schon an diesem Sonnabend haben die Dippoldiswalderinnen bereits die Chance zur Revanche. Denn in der Vorrunde des diesjährigen Sachsenpokals treffen die MH Metallprofil Volleys in Grimma erneut auf Hainsberg. Um 14 Uhr beginnt das Dreierturnier in der Sporthalle der Grundschule Bücherwurm. Gastgeber ist die Zweitliga-Reserve des VV Grimma aus der Sachsenklasse. Die Hainsbergerinnen hatten in der Vorsaison mit einem Halbfinalerfolg gegen Dippoldiswalde das Pokalfinale erreicht und dort nur knapp gegen Plauen-Oberlosa verloren.

(skl/Foto: privat)