Franz Werner vom Pirnaer Ruderverein 1872 ist Deutscher Meister im Coastal Rowing. Bei der Premiere der Titelkämpfe am vergangenen Wochenende in Flensburg holte er sich Gold im Einer-Rennen. Werner war als einziger Teilnehmer aus einem sächsischen Verein an den Start gegangen – neben dem für Berlin startenden Karl Schulze war der einzige Sachse. Insgesamt waren rund 100 Athletinnen und Athleten bei den ersten nationalen Meisterschaften dabei.

Der 23-Jährige aus der Gemeinde Dürrröhrsdorf-Dittersbach hatte sich bereits zuvor in der internen Qualifikation in Stralsund das Ticket für die Weltmeisterschaften gesichert, die vom 6. Bis 8. September 2024 in Genua in Italien stattfinden. Beim „Küstenrudern“ im künftigen olympischen Beach-Sprintformat müssen die Athleten einen kurzen Sprint am Strand zum Boot absolvieren, dann rudern, um Bojen kurven und zurück zum Strand fahren, um nach einem letzten Sprint das Ziel zu durchqueren.

Franz Werner, der für das Jahr 2019 noch als Nachwuchs-Ruderer zum Sportler des Jahres im Landkreis gekürt geworden war, hatte Ende Juni bei den Europameisterschaften im olympischen Beach-Sprint-Format schon die beste Platzierung errungen. Der PRV-Ruderer hatte es in Danzig bis ins Viertelfinale geschafft. Im Rennen gegen den Kontrahenten aus Portugal lag er bis kurz vor dem Anlanden am Strand sehr gut im Rennen. Dann wurde er jedoch hart von einer Welle erwischt und musste sich dem Portugiesen geschlagen geben. Nun hat Werner die WM im Blick. Das Fernziel ist klar: Ein Start bei den Olympischen Sommerspielen 2028 in Los Angeles.

(skl/Fotos: drv)