Nach vielen Schwankungen in dieser Saison war das Ergebnis heute eine echte Punktlandung. Das von der BOBALLIANZ Sachsen geförderte Bobteam Illmann hat sich bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Innsbruck-Igls im Zweierbob Gold erkämpft. Bobpilot Maximilian Illmann vom BSC Sachsen Oberbärenburg und Anschieber Lukas Koller (BC Bad Feilnbach) gewannen am Sonnabend das Rennen vor dem Schweizer Duo Timo Rohner/Luca Rolli. Bronze ging an Jonas Jannusch und Anschieber Benedikt Hertel (beide BRC Thüringen).

Das Bobteam Illmann fuhr zweimal Laufbestzeit und konnte  nach Problemen am Start vor allem in der Bahn überzeugen. Am Ende hatte es 22 Hundertstelsekunden Vorsprung auf die Eidgenossen.

Laurin Zern (WSV Königssee) und Rupert Schenk (SC Potsdam) fuhren zudem auf Rang sechs und sicherten sich so in der U23-Wertung den Titel.

Für den Chemnitzer Illmann war der Sieg auf der Olympiabahn 1976 – vorbehaltlich des finalen JWM-Rennens morgen im großen Schlitten – ein glücklicher Abschluss eines doch eher schwierigen Wettkampfwinters für die Bobtalente um den Sachsen. „Wir hatten diese Saison viele verschiedene Schlitten und Problemchen“, erklärte Illmann nach seinem ersten Junioren-WM-Sieg am Sonnabend. „Diese Woche hat es einfach gepasst, die Jungs haben super mitgearbeitet und wir konnten das umsetzen, was wir über die Saison gelernt haben. Im Endeffekt ging es heute gut, der Schnee hat es zugelassen, dass wir nicht so gedriftet sind, wir sind nicht aus der Spur gekommen.“

Der Titel bedeute dem Bobteam des 23-Jährigen „ziemlich viel“. Illmann: „Die Saison war eigentlich verkorkst, wir hatten sehr oft Probleme, von Anfang an, hatten leider viele Stürze, weil wir unkonzentriert waren. Wir hatten im Team rotiert- Und Lukas war die ganze Saison nicht im Team dabei, er ist ja im Weltcup gefahren. Seit der Selektion hatten wir zwei Läufe miteinander gehabt, das hat man auch am Start gesehen heute. Da haben wir uns nicht so ganz getroffen.“

Sein erst im vorigen Sommer zum Team gestoßener Anschieber Lukas Koller sagte zudem dem BSD im Interview: „Es ist ein Schritt in die richtige Saison, mit Corona und Verletzungen. Es ging drunter und drüber. Und es ist schön, dass einfach mal geklappt hat mit diesem Abschluss“, so Koller. „Aber morgen ist natürlich auch noch ein letztes Rennen.“ Bei diesem will das Bobteam Illmann ebenfalls um den Titel mitfahren. Der Viererbob-Wettkampf der JWM beginnt um 10 Uhr.

(skl/Foto: BSD)