Bei den diesjährigen Biathlon-Europameisterschaften in Polen hatte Justus Strelow von der SG Stahl Schmiedeberg im Einzelrennen als bester deutscher Teilnehmer über 20 Kilometer den siebten Rang belegt. Nun rückt der 24-Hährige aus Hermsdorf im Erzgebirge nachträglich einen Platz weiter nach oben im Gesamtklassement. Denn dem lettischen Überraschungssieger Andrejs Rastorgujevs wurde das Gold in Duszniki Zdroj aberkannt. Der Lette war innerhalb von zwölf Monaten drei Mal seiner Meldepflicht nicht nachgekommen und wurde für jetzt 18 Monate gesperrt. Dies gab die Anti-Doping Abteilung des Sportschiedsgerichts bekannt.
Alle Ergebnisse, die der 33-Jährige seit 1. Juli 2020 erzielt hatte, werden außerdem nicht gewertet. Der Balte verpasst somit auch die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking. Nachträglicher Europameister 2021 ist nun Erland Bjoentegaard. Auf den Silberrang rückt Endre Stroemsheim vor, Bronze erhält der Russe Said Karimulla Khalili. Und Strelow ist Sechster. Sachsens bester Biathlet, der noch auf seine erste Olympiateilnahme 2022 hofft, wurde bei der EM 2021 in Polen im Mixed-Einzelrennen später noch Europameister.
(skl/Foto: privat)