Platz drei in der zweiten Halbzeit verteidigt: Axel Jungk vom BSC Sachsen Oberbärenburg hat bei der Skeleton-WM an diesem Freitag in Lake Placid Bronze geholt. Es war das siebte WM-Edelmetall (Einzel- und Teamrennen) seiner Karriere! Der 34-Jährige aus Hohndorf im Erzgebirge war der beste Deutsche bei den Titelkämpfen in den USA und hatte am Ende nur drei Hundertstelsekunden Rückstand auf Silber.

Der Wahl-Dortmunder musste sich nur dem Briten-Duo um den überragende Sieger Matt Weston und dessen zweitplatzierten Teamkollegen Marcus Wyatt geschlagen geben. Titelverteidiger Christopher Grotheer (BRC Thüringen) fiel im vierten und letzten Lauf vom fünften auf den siebten Platz zurück. Jungk konnte sich am Ende knapp mit acht Hundertstelsekunden vor dem viertplatzierten Ukrainer Vladyslav Heraskevych auf dem Podestplatz behaupten.

„Ich bin extrem erleichtert. Die letzten zwei Tage waren schon sehr hart für den Kopf, aber es hat auch Spaß gemacht. Ich denke, ich habe es auch ganz hinbekommen, ruhig zu bleiben. Am Ende sind es zwei, drei Hundertstel auf Silber, die ich selbst in der Hand hatte und die ich liegen lassen habe. Aber ich muss sagen, nach den zwei, drei Jahren, in denen es echt nicht so gut lief, fühlt es sich für mich heute an wie Gold“, so Jungk, der bei der WM von seinen Heimfans aus dem Erzgebirge angefeuert wurde. „Zeit zum Feiern werden wir heute leider nicht haben, jetzt habe ich erst noch Doping-Kontrolle und dann wieder zur Unterkunft. Dann wird der Schlitten für’s Team-Rennen fertig gemacht, dann haben wir abends noch Siegerehrung –  vielleicht gehen sich aber noch ein, zwei Bierchen aus.“

Die Entscheidung bei den Skeletonfrauen um die zur Halbzeit als Elfte beste Deutsche Susanne Kreher vom BSC Sachsen Oberbärenburg steht noch aus. Der vierte und finale Lauf endet erst nach Mitternacht mitteleuropäischer Zeit.

(bsd/skl/Fotos: Viesturs Lacis)