Der HC Sachsen Neustadt-Sebnitz hat den Klassenerhalt in der Verbandsliga Ost geschafft. Zum Abschluss der Saison holte das Team von Trainerin Andrea Řezníčková zwei ihrer insgesamt fünf Saisonsiege und blieb damit auch zum Schluss noch jenseits der Abstiegszone. Am Sonntag gewannen die Neustädterinnen 30:21 (16:10) beim VfL Meißen II und überholten damit den Gegner in der Tabelle. Der HCS beendet damit die Saison auf Platz acht.
Ihren letzten Auftritt für die Gäste machte indes Katarzyna Wikiera. Die Torfrau aus Sebnitz war zwölf Jahre fester Bestandteil der Mannschaft. 2011 war sie nach Stationen beim polnischen Spitzenklub Kielce und auf Zypern zum HCS gekommen und zeigte in der damaligen Regionalliga-Mannschaft sofort bärenstarke Leistungen. Immer wieder sicherte sie ihrem Team, das viele Jahre in der MHV-Oberliga und Sachsenliga antrat, mit oft herausragenden Paraden wichtige Punkte.
„Mit ihrer freundlichen und offenen Art, ihrer Emotionalität und der Trainingseinstellung hat sie der 1.Frauenmannschaft über Jahre hinweg die Stabilität im Tor gegeben. Kasia hat ihr Herz an den HCS verloren, denn Angebote von anderen höherklassigen Mannschaften gab es für sie genug. Sie ist dem Verein treu geblieben, was heutzutage nicht selbstverständlich ist“, heißt es in einer Mitteilung zur Verabschiedung von Katarzyna Wiekiera mit viel Applaus vor einer Woche beim Spitzenspiel der HCS-Herren vor heimischer Fan-Kulisse in Neustadt.
„Kasia“ trainierte außerdem auch vier Jahre lang Jugendmannschaften. Als Grundschullehrerin – mit einem zusätzlich abgeschlossenem Germanistik- und Slawistik-Studium – hatte sie darüber hinaus auch viele Mädchen und Jungen für den Handballsport beim HC Sachsen begeistern können.
Nun hat die aus Polen stammende Torfrau, die in diesem Jahr Teil des Covers von unserem Sportkalender 2023 ist, ihre Handballkarriere beendet.
Weitere Ergebnisse vom Wochenende:
Frauen:
Verbandsliga Ost:
MSV Dresden – SSV Heidenau 25:21
Bezirksliga:
Sportfreunde 01 Dresden II – HSG Weißeritztal 22:26
Weißeritztal beendet die Saison damit hinter Bezirksmeister SSV Heidenau II und dem nun aufstiegsberechtigten Staffelzweiten Radebeuler HV auf dem dritten Tabellenplatz.
Bezirksklasse:
Motor Dippoldiswalde – Radebeuler HV II 16:21
Radebeuler HV II – Medizin Bad Gottleuba 27:17
Männer:
MHV-Oberliga:
SG Pirna/Heidenau – HG 85 Köthen 19:23
Verbandsliga Ost:
SG Pirna/Heidenau II – ESV Dresden 19:16
Aufsteiger SG Pirna/Heidenau II konnte sich während der Saison immer mehr steigern und hielt vorzeitig die Klasse. Am Ende sicherte sich die SG-Reserve mit einem positiven Punkteverhältnis einen starken sechsten Rang.
Bezirksliga:
USV TU Dresden – SG Kurort Hartha 23:33
Die SG Kurort Hartha hat sich mit dem 19. Saisonsieg am letzten Spieltag noch den Bronzeplatz in der Bezirksliga geschnappt. Der Bezirkspokalsieger von 2022 belegte hinter Staffelsieger Radebeul und Lommatzsch den dritten Tabellenplatz.
Bezirksklasse:
SG Pirna/Heidenau III – ESV Dresden III 34:25
TSV Bärenstein – HC Sachsen Neustadt-Sebnitz 29:32
Die Dritte Mannschaft der SG Pirna/Heidenau hatte sich dank des direkten Vergleichs schon am vorigen Spieltag im finalen Duell mit Verfolger HC Sachsen den Staffelsieg gesichert. Neustadt-Sebnitz wurde Zweiter vor dem drittplatzierten SV Medizin Bad Gottleuba. Die SG Kurort Hartha II belegte am Ende Platz fünf. Der TSV Bärenstein beendete die Spielzeit punktgleich mit den beiden davor platzierten Mannschaften aus Dresden-Bühlau und Radebeul auf Rang neun.
Kreisliga, Staffel 1:
SG Pirna/Heidenau IV – SV Rähnitz 21:32
Kreisliga, Staffel 2:
SG Ruppendorf – SG Kurort Hartha III 22:30
(skl/Foto: hcs)