Die ewige Bestenliste des Francesco Friedrich wurde am heutigen Viererbob-Wettkampf am Königssee fortgeführt: Der Bobpilot vom BSC Sachsen Oberbärenburg feierte am Sonntag am Königssee den 50. Weltcupsieg seiner Karriere und setzte sich zusammen mit seinem Team Martin Grothkopp (Oberbärenburg), Thorsten Margis und Alexander Schüller (beide SV Halle) erneut unangefochten an die Spitze des internationalen Bob-Feldes.

Mit zweimal Start- sowie Laufbestzeit war das Friedrich-Team einmal mehr nicht zu schlagen. Obwohl der 30-Jährige die Königssee-Bahn nicht zu seinen Lieblingen zählt, fand Friedrich die besten Linien durch den Eiskanal und war zusammen mit seinen bärenstarken Anschiebern einmal mehr eine Klasse für sich. „Den 50. Sieg hier am Königssee zu feiern, ist natürlich richtig cool. Noch besser wäre es in Lake Placid gewesen, weil wir dort im Vierer noch nie gewinnen konnten. Aber wir sind super-happy. Wir haben die Bahn am Königssee mittlerweile gut im Griff“, sagte Friedrich nach dem Rennen.

Auf Platz zwei fuhr das österreichische Team um Pilot Benjamin Maier. Knapp dahinter reihte sich Lokalmatador Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude) ein. Der Vizeweltmeister sagte nach dem Weltcuprennen zum runden Jubiläum von Kollege Friedrich: „Jeder Sportler weiß, wie schwierig es ist, einen Weltcup zu gewinnen. Und Franz macht das am laufenden Band. Für ihn ist es das Normalste der Welt mittlerweile – wie wenn er sich jeden Tag in der Früh einen Kaffee runterlässt.“

Friedrich hatte tags zuvor bereits den Zweierbob-Weltcup am Königssee für sich entschieden. Der Doppelweltmeister aus Pirna gewann mit Margis vor den Teams von Lochner und dem drittplatzierten Maier.

(bsd/skl/Foto: BSD/Viesturs Lacis)