Knapp das Podest verpasst hat Skeleton-Weltmeisterin Susanne Kreher vom BSC Sachsen Oberbärenburg beim ersten Weltcup im neuen Jahr in St. Moritz. Auf der Schweizer Natureisbahn, wo sie vor fast einem Jahr als Debütantin sensationell zwei WM-Titel geholt hatte, musste sich die aus Bärenstein im Erzgebirge stammende Dresdnerin mit Platz vier (+1,13 Sekunden) zufriedengeben. Am Start auf Rang 16 gelegen, kämpfte sie sich nach vorne. 29 Hundertstelsekunden fehlten ihr auf den Bronzerang. Im deutschen Quartett war die längere Zeit verletzte 25-Jährige aber immerhin die Bestplatzierte. Den Tagessieg sicherte sich Vize-Weltmeisterin Kimberley Bos aus den Niederlanden, die auch in der Weltcup-Gesamtwertung weiterhin in Führung liegt.
„Es lief leider nicht so gut, wie ich mir das erhofft hatte. Im Training bin ich sehr gut zurechtgekommen. Die Fahrten heute waren auch nicht schlecht. Ich wollte es besser machen als zuletzt in Igls, habe es mir heute aber etwas selber versaut und konnte es leider nicht so abrufen am Start. Platz 4 ist immer ärgerlich“, sagte Susanne Kreher nach dem Rennen in St. Moritz.
Nach der heftigen Infektion kurz vor dem Weltcupauftakt im vorigen Oktober in China war sie lange angeschlagen und konnte nicht so angreifen wie das wollte. „Nach dem Weltcup im Dezember in Igls hat es mich noch mal eine Woche erwischt. Seit Weihnachten bin ich aber wieder gesund“, so Susanne Kreher. „Den Trainingsrückstand durch die lange Krankheit muss ich aber erstmal aufholen. Ich versuche jetzt das Beste draus zu machen.“ Am Nachmittag findet noch der erste Weltcup-Mixed-Wettbewerb im Skeleton in St. Moritz statt.
(skl/bsd/Foto: bsd)