Zwei weitere Titel abgeräumt: Offensivspielerin Annemarie Hörr, deren Heimatverein der FSV 1924 Bad Schandau e.V. ist, hat in der Kreisoberliga Dresden mit den Löbtauer Kickers den Meistertitel geholt. Darüber hinaus sicherte sich die ehemalige Spielerin von Landesligist Heidenauer Sportverein e.V., die in dieser Spielzeit mit Löbtau zuvor auch Hallenkreismeister geworden war und das Kreispokalfinale erreicht hatte (2:3 gegen Serkowitz II), außerdem noch die Torjägerkanone 2022/23.
Mit 36 Treffern lag sie – hier im Foto links mit Spielführerin Dorit Thomas (rechts) – am Ende klar vorne. Drei weitere ihrer Mitspielerinnen folgen im Gesamtklassement! Beim abschließenden 13:1 gegen die SG Gebergrund Goppeln e.V. erzielte die 27-Jährige noch zwei Tore – Nummer 35 und 36.
Die Dresdnerin erlangte in der Saison 2019/20 bundesweite Beachtung. In der am Ende wegen der Corona-Pandemie doch nicht mehr vergebenen Torjäger-Auszeichnung des Fachmagazins „kicker“ führte die torgefährliche Annemarie Hörr bis zum Abbruch der Aktion das Ranking an. Keine andere Spielerin der in dieser Statistik aufgeführten ersten sieben Ligen der Republik hat öfter getroffen als Annemarie Hörr.
Die Spielmacherin war damals in der Kreisunion Dresden in der Spielgemeinschaft Bad Schandau/Lohmen/Graupa aktiv. Sie erzielte 75 Treffer in 14 gewerteten Partien. Keine in ihrer Wertungsklasse traf damals deutschlandweit öfter.
Mit dem jetzigen Titel dürfte ihre derzeitige Kleinfeldmannschaft aus Löbtau wieder aufsteigen. Ob das seit längerer Zeit dominierende Team der Dresdner Kreisoberliga aber in der Landesklasse mit einer Großfeldmannschaft auflaufen wird, ist offenbar noch nicht final geklärt.
Mit dem TSV Graupa – Fanpage beendete obendrein ein Verein aus dem hiesigen Landkreis seine erste Saison nach dem Wechsel in die Kreisoberliga Dresden. Der Pokalsieger von 2022 und Hallenkreismeister von 2023 der Frauen belegte am Ende als Vorletzter den siebten Rang.
(skl/Foto: privat)