Auch beim zweiten Weltcup in Altenberg hintereinander haben sich Sachsens Skeleton-Asse Axel Jungk und Susanne Kreher vom BSC Sachsen Oberbärenburg Podestplätze erkämpft. Die Rennen am vorigen Freitag wurden zeitgleich auch als Europameisterschaften gewertet. Und gleich bei ihrem Debüt holte Susanne Kreher im Schneetreiben auf der Heim-Bahn eine Medaille.

Nachdem die aus Bärenstein im Erzgebirge stammende 24-Jährige im zweiten Durchgang mit der zweitschnellsten Zeit durch den SachsenEnergie-Eiskanal gerauscht war, hatte sie Bronze sicher. „Das waren zwei konstant gute Läufe, nur beim Start lief es nicht so wie ich mir das vorgestellt habe“, sagte die in Dresden wohnende Junioren-Weltmeisterin von 2022 nach ihre EM-Premiere. „Dass ich dann auch noch von Platz vier auf drei vorgefahren bin, freut mich natürlich sehr. Die Rennen hier haben wir Selbstbewusstsein für die WM in St. Moritz gegeben, auch wenn dort die Karten neu gemischt werden.“ Für Susanne Kreher ist es die erste WM-Nominierung.

Vor Susanne Kreher und EM-Vize Janine Herde aus Österreich gewann Tina Hermann vom WSV Königsee wie schon in der Vorwoche wieder Gold – und ist damit neue Europameisterin.

Bei den Männern wiederholten sich die Platzierungen auf dem Podest. Wie in der Weltcup-Woche davor fuhr der Brite Matt Weston zum Tagessieg und EM-Titel vor Olympiasieger Christopher Grotheer vom BRC Thüringen und dem erneut drittplatzierten Lokalmatador Axel Jungk.

Bei seiner Bronzefahrt schaffte Jungk im zweiten Durchgang die schnellste Zeit. „Mit dem ersten Lauf bin ich wegen der vielen kleinen Fehler nicht ganz zufrieden, im zweiten Lauf fiel mir nicht ein, was man dort hätte besser machen können. Insgesamt war das ein gute Auftritt hier“, sagte der 31-jährige Vize-Olympiasieger aus Dresden. „Schade, dass es nicht für mehr gereicht hat. Man sieht, dass sich die Briten in der Bahn was das Material betrifft viel mehr erlauben dürfen. Aber das ist wie in der Formel 1. Da müssen wir den Rückstand eben wieder aufholen.“

Die Weltmeisterschaften in St- Moritz werden am Freitag und Sonnabend bei Männern und Frauen in je vier Läufen ausgetragen. Am Sonntag steht im Natureiskanal in der Schweiz noch der Skeleton-Mixed-Wettbewerb auf dem Programm.

(skl/bsd/Fotos: ibsf/bsd/Viesturs Lacis)