Der Staatsbetrieb Sachsenforst will bis Ende 2023 für seine Wälder eine Erholungs- und Besucherkonzeption erstellen – auch für den Forstbezirk Neustadt. Der Forstbezirk erstreckt sich beiderseits der Elbe von Stolpen und Großröhrsdorf im Norden sowie Neustadt, Sebnitz und Reinhardtsdorf im Osten über Pirna, Dohna und Heidenau im Westen bis Liebstadt, Bahretal und Breitenau im Süden.
Das Konzept soll die Grundlage dafür sein, dass die Anforderungen von Erholung und Tourismus zukunftsorientiert und langfristig so gewährleistet werden können, dass sie im Einklang mit dem Naturschutz und der naturgemäßen Waldbewirtschaftung im Forstbezirk stehen. Auch Belange des Sports und von Sportvereinen sollen mit einfließen. Der Kreissportbund Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ist ebenfalls beteiligt.
Außerdem soll der aktuelle Zustand von Erholungseinrichtungen, darunter auch Bänke, Unterstände, Schutzhütten und Aussichtplätze, sowie das Wegenetz und ebenfalls Schilder und Tafeln erfasst werden. Mit Hilfe von via App und bereitgestellten Smartphones von Freiwilligen und über zum Beispiel Online-Besucherbefragungen sollen entsprechende Daten zusammengetragen werden.
Doch auch Fachwissen in verschiedenen Bereichen abseits der Forstbewirtschaftung ist gefragt, etwa beim Tourismus, bei der Infrastruktur und Verkehr, beim Naturschutz oder auch bei Fragen rund um das Thema Sport. Einbezogen werden sollen auch Anregungen zum Wandern, Reit- und Radsport, zum Laufsport, Klettern und auch zum Orientierungslauf.
Neben der Steuerungsgruppe von Sachsenforst- und Forstbezirksmitarbeitern und mehreren kommunalen Projektpartnern von 24 Städten und Gemeinden wurde nun auch ein Projektbeirat gegründet. Dieser besteht aus Verbänden, Vereinen und Institutionen, mit bestimmter Expertise und speziellem Fachwissen in den verschiedenen Bereichen, die für die Erstellung des Konzeptes ebenfalls sehr wichtig sind.
KSB-Vorstandsmitglied und Schutzhüttenwart Jens Dzikowski ist seit geraumer Zeit im Forstbezirk aktiv. Nun ist der Kreissportbund zudem mit Mitarbeiter Stephan Klingbeil als Mitglied in dem neu gegründeten Beirat vertreten.
Am heutigen Freitag fand ein erstes Treffen des Gremiums im Festsaal des Jagdschlosses Graupa statt. Zu den rund 40 Teilnehmern zählten der Beirat, Forstbezirksmitarbeiter und die Vertreter aus den Kommunen. Bei der Zusammenkunft wurden das Projekt und der Forstbezirk mit seinen Charakteristika vorgestellt. Zudem fand eine Gesprächsrunde statt. Der Austausch soll fortgesetzt und vertieft werden.
Mitgliedsvereine des KSB, die etwa Wandern, Reit- oder Radsport, Laufsport, Klettern oder zum Beispiel Orientierungslauf anbieten und deren Aktive im Forstbezirk unterwegs sind, können sich gerne kommende Woche mit KSB-Mitarbeiter Stephan Klingbeil in Verbindung setzen. Er ist zu erreichen unter Tel.: 03501-49190-12 oder E-Mail: klingbeil@kreissportbund.net. Informationen, Anregungen und Wünsche aus den Sportvereinen werden dann gesammelt und können in der Folge in die Entwicklung des Konzepts einfließen.
(skl/Foto: skl)