Zum dritten Mal in Folge haben die deutschen Curlerinnen bei Weltmeisterschaften den neunten Platz belegt. Das Team um Skip Daniela Jentsch vom CC Füssen und Klara-Hermine Fomm vom 1. SCV Geising als Ersatz hatte in Kanada zwischenzeitlich auf die Play-offs hoffen können.

Nach schwachem Turnierauftakt in Prince George und drei Pleiten schaffte es das Team zurück in die Erfolgsspur, gewann vier Partien. Doch dann kassierte der EM-Dritte von 2021 in den entscheidenden letzten Gruppenspielen als Außenseiter knappe Niederlagen. Wurde die Türkei noch mit 8:1 bezwungen, unterlag das deutsche Quartett dann Rekord-Olympiasieger Schweden (5:6), Gastgeber Kanada (5:8) – und Titelverteidiger Schweiz (6:7), der damit unbezwungen blieb.

„Es überwiegt jetzt eher der Frust, dass wir so nah dran gewesen sind, aber das Glück nicht auf unserer Seite war“, sagte Daniela Jentsch dem KSB nach dem Turnier-Aus.

Deutschland belegte am Ende mit fünf Siegen und sieben Niederlagen den neunten Platz hinter der punktgleichen Mannschaft aus Norwegen. Das direkte Duell gegen die Skandinavierinnen hatte die bayrisch-sächsische Spielgemeinschaft allerdings bei dem Turnier verloren.

Bronze sicherte sich Schweden mit einem 8:7-Sieg gegen die USA im kleinen Finale. Den Titel-Hattrick holte indes die Schweiz. Die Eidgenossinnen gewann das Endspiel gegen Südkorea mit 7:6. Für die Schweiz war es der dritte Weltmeistertitel hintereinander und das neunte WM-Gold insgesamt.

(skl/Foto: WCF/teamjentsch)