Es wird ernst. Am Sonnabend beginnt im Sportpark Dippoldiswalde die entscheidende Phase in der laufenden Sachsenliga-Saison. Für die Volleyballfrauen vom Sportclub Freital und von den MH Metallprofil Volleys beginnt dann die Hauptrunde im Aufstiegskampf.
Zuvor hatten die Freitalerinnen nach der pandemiebedingten mehrmonatigen Spielpause auch ihr fünftes und letztes Vorrundenspiel für sich entscheiden können. Die Mannschaft von Christian Straube setzte sich in der Staffel in der heimischen Halle in Hainsberg mit 3:0 (25:22, 25:15, 25:14) gegen den Post SV Dresden durch. Danach gab es ein gemeinsames Pizza-Essen vom Sponsor.
Während die Gastgeberinnen am Sonnabend ab 14 Uhr im Sportpark gegen die L.E. Volleys II aus Leipzig ran müssen, wartet auf Freital die Zweite Mannschaft des Dresdner SSV. Beide Mannschaften müssen dann an späteren Wochenende gegen die jeweiligen Gegner des anderen vom Sonnabend antreten und zudem den B-Staffelsieger SV Plauen-Oberlosa bezwingen. Gewinnt Freital gegen die Dresdnerinnen wäre das schon ein großer Schritt in Richtung Sachsenmeisterschaft.
„Das kann durchaus sein, aber man kann wirklich nicht sagen, wer hier die stärkste Mannschaft hat in der Runde der besten sechs Teams“, erklärt Straube. „Vor allem wird entscheidend sein, welches Team die wenigsten personellen Ausfälle haben wird.“ Da sei aufgrund von Corona schon jetzt ein Problem, auch bei Freital. „Da kommt es nicht selten vor, dass Spielerinnen immer wieder auf anderen ungewohnten Positionen spielen müssen“, so Straube weiter.
Doch das Ziel des SCF ist klar: der erste Platz. Nachdem man wegen des vorab nicht allzu breit aufgestellten Kaders samt Doppelbelastung und pandemiebedingter Unwägbarkeiten auf einen Teilnahme am Landespokal 2021/22 verzichtet hatte – in den beiden Jahren davor stand Freital jeweils im Endspiel –, liegt der Fokus auf den Meistertitel. Damit verbunden wäre das Aufstiegsrecht in die Regionalliga.
„Wir als Trainerteam haben Lust darauf, aber für eine Teilnahme in der Regionalliga müssten noch mehrere grundsätzliche Fragen geklärt werden, natürlich wäre das auch ein andere personellen und vor allem finanzieller Aufwand“, so der SCF-Coach, für den es der vierte Aufstieg in sechs Jahren mit dem Team wäre (die letzte abgebrochene Spielzeit nicht mitberücksichtigt). „Wir werden sehen, was geht.“
Und für Dippoldiswalde geht es darum, auf einen Ausrutscher der Freitalerinnen zu hoffen und selbst für Zählbares zu sorgen. Dann könnte auch den MH Metallprofil Volleys eine Überraschung in der Sachsenliga gelingen.
(skl/Foto: privat/scf)